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fàltiger Untersuchung des Inhaltes erweitert und vertieft wurde. Wo
indessen die Scherben sehr dicbt und fest verbacken lagen, waren
diese bei der eben angedeuteten Méthode zu sehr gefahrdet und war
eine Beobachtung ibrer Lagerung zu wenig moglich. Wir arbeiteten
uns daher hier von der schon freigelegten Wasserseite her wagrecht
in die untern Schichten liinein, holten oder pickelten Scherbe für
Sclierbe beraus und schlugen die Humusdecke erst dann herab,
wenn es nicht mehr moglich war, in der Hohlung bequem zu
arbeiten und die Lagerung zu verfolgen. Dann wurde der Schutt
Fig. 1. Die Grabungen an der Kanalschleuse Jacquel in ihrem ersten Stadium.
(Punkt G des Planes. — Die Linie a—b zeigt die Fundschicht).
weggerâumt und schlieBlich aucb noch der unter den Scherben
gelegene romische Urboden aufgehackt und auf seine Zusammen-
setzung studiert.
Wenn ich von einem ,,bequemen“ Arbeiten sprach, so ist das
allerdings nur ein relativer Begritï, denn der ,,bequem“ Arbeitende
war immerbin genotigt, stundenlang auf einem Flecke halb liegend,
halb kauernd das Herauspickeln der Scherben zu verrichten. Da diese
Arbeitsweise natlirlicb nur moglich, wenn der Boden trocken war,
so lieB ich nach getaner Arbeit den Platz vor der folgenden Tages
fàltiger Untersuchung des Inhaltes erweitert und vertieft wurde. Wo
indessen die Scherben sehr dicbt und fest verbacken lagen, waren
diese bei der eben angedeuteten Méthode zu sehr gefahrdet und war
eine Beobachtung ibrer Lagerung zu wenig moglich. Wir arbeiteten
uns daher hier von der schon freigelegten Wasserseite her wagrecht
in die untern Schichten liinein, holten oder pickelten Scherbe für
Sclierbe beraus und schlugen die Humusdecke erst dann herab,
wenn es nicht mehr moglich war, in der Hohlung bequem zu
arbeiten und die Lagerung zu verfolgen. Dann wurde der Schutt
Fig. 1. Die Grabungen an der Kanalschleuse Jacquel in ihrem ersten Stadium.
(Punkt G des Planes. — Die Linie a—b zeigt die Fundschicht).
weggerâumt und schlieBlich aucb noch der unter den Scherben
gelegene romische Urboden aufgehackt und auf seine Zusammen-
setzung studiert.
Wenn ich von einem ,,bequemen“ Arbeiten sprach, so ist das
allerdings nur ein relativer Begritï, denn der ,,bequem“ Arbeitende
war immerbin genotigt, stundenlang auf einem Flecke halb liegend,
halb kauernd das Herauspickeln der Scherben zu verrichten. Da diese
Arbeitsweise natlirlicb nur moglich, wenn der Boden trocken war,
so lieB ich nach getaner Arbeit den Platz vor der folgenden Tages