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Memoiren eine nochmalige Beschreibung dieser Entdeckung hinter-
lassen und seinem Manuskripte Skizzen der Ofen und einiger Fund-
stücke beigefügt. L. W. Ravenèz hat in seiner 1851 zu Mülhausen
erscliienenen Ubersetzung von Schôpflins ,,Alsatia illustratail, be-
titelt ,,L’Alsace illustrée ou Recherches sur l’Alsace pendant la domi-
nation des Celtes, des Romains, des Francs, des Allemands et des
Français “, jene Memoiren im Originaltext wiedergegeben und auch
die Skizzen verofïentlicht. Ich reproduziere letztere hier nachfolgend
in Textfig. 8—13 unter Wiedergabe einiger Details, welche den ersten
Bericht zu ergànzen oder zu prâzisieren geeignet sind.
Die untenstehende Textfigur 8 stellt den zuerst gefundenen Ofen
dar, den ich hier mit I nummeriere und in der Folge unter dieser
Nummer zitieren werde. Derselbe war
schon zum grofiten Teil und besonders in
seinen oberen Partieen ganz abgegraben,
als M. Adam, damais Maire von Dorlis-
heim, zur Stelle kam. Als Durchmesser
gibt Schweighauser hier 4,22 Meter an.
Die senkrechten Abteilungen waren einst
mit Sandsteinplatten bedeckt, welche mit
Lôchern versehen, aber nur in der einen
Ecke des Ofens noch erhalten waren, als
Fig. 8. Ofen N° I, gefunden 1822 .
an der LandstraBe zwischen man aut diesen autmerksam wurde. Bel
Heiligenberg und . Dmsheim, der Aufdeckung des zweiten Ofens (Text-
wahrschemlich zwischen den ° '
Punkten A und G des Situa- figur 9) ergab sich, daB diese Lôcher
tionsplanes. Perspektivische , -, ., m .
Ansicht von Schweighauser, ehedem mit Tonrohren uberhoht waren
wiedergegeben nach Schœpflm- analog ienen, von denen man noch einige
Ravenèz (1851). 6 J &
an der Peripherie des Halbkreises auffand
und wie sie auch auf Schweighausers Skizzen sichtbar sind. Unter
diesen Rohren zog sich im Halbkreis ein besonderer Kanal hin, der
mit den Eingangen zum Ofen in Verbindung stand, von denen aus
das Feuer seinen Weg hierher nehmen konnte. — AuBerhalb dieses
Kanales und jener Rohren war der Ofen mit einer 40 cm dicken
Mauer umgeben, die aus Backsteinen aufgebaut, wahrend das übrige
Mauerwerk aus Sandsteinbrocken gebildet war.
Vom zweiten Ofen (II) zeigen hier Fig. 9 und 10 Ansichten des
Baues von oben, Fig. 11 und 12 die von Schweighauser aufgenom-
menen und von Ravenèz wiedergegebenen Querprofile, wozu aber
bemerkt wird, daB die groBen Steinblôcke im Vordergrunde nicht
Memoiren eine nochmalige Beschreibung dieser Entdeckung hinter-
lassen und seinem Manuskripte Skizzen der Ofen und einiger Fund-
stücke beigefügt. L. W. Ravenèz hat in seiner 1851 zu Mülhausen
erscliienenen Ubersetzung von Schôpflins ,,Alsatia illustratail, be-
titelt ,,L’Alsace illustrée ou Recherches sur l’Alsace pendant la domi-
nation des Celtes, des Romains, des Francs, des Allemands et des
Français “, jene Memoiren im Originaltext wiedergegeben und auch
die Skizzen verofïentlicht. Ich reproduziere letztere hier nachfolgend
in Textfig. 8—13 unter Wiedergabe einiger Details, welche den ersten
Bericht zu ergànzen oder zu prâzisieren geeignet sind.
Die untenstehende Textfigur 8 stellt den zuerst gefundenen Ofen
dar, den ich hier mit I nummeriere und in der Folge unter dieser
Nummer zitieren werde. Derselbe war
schon zum grofiten Teil und besonders in
seinen oberen Partieen ganz abgegraben,
als M. Adam, damais Maire von Dorlis-
heim, zur Stelle kam. Als Durchmesser
gibt Schweighauser hier 4,22 Meter an.
Die senkrechten Abteilungen waren einst
mit Sandsteinplatten bedeckt, welche mit
Lôchern versehen, aber nur in der einen
Ecke des Ofens noch erhalten waren, als
Fig. 8. Ofen N° I, gefunden 1822 .
an der LandstraBe zwischen man aut diesen autmerksam wurde. Bel
Heiligenberg und . Dmsheim, der Aufdeckung des zweiten Ofens (Text-
wahrschemlich zwischen den ° '
Punkten A und G des Situa- figur 9) ergab sich, daB diese Lôcher
tionsplanes. Perspektivische , -, ., m .
Ansicht von Schweighauser, ehedem mit Tonrohren uberhoht waren
wiedergegeben nach Schœpflm- analog ienen, von denen man noch einige
Ravenèz (1851). 6 J &
an der Peripherie des Halbkreises auffand
und wie sie auch auf Schweighausers Skizzen sichtbar sind. Unter
diesen Rohren zog sich im Halbkreis ein besonderer Kanal hin, der
mit den Eingangen zum Ofen in Verbindung stand, von denen aus
das Feuer seinen Weg hierher nehmen konnte. — AuBerhalb dieses
Kanales und jener Rohren war der Ofen mit einer 40 cm dicken
Mauer umgeben, die aus Backsteinen aufgebaut, wahrend das übrige
Mauerwerk aus Sandsteinbrocken gebildet war.
Vom zweiten Ofen (II) zeigen hier Fig. 9 und 10 Ansichten des
Baues von oben, Fig. 11 und 12 die von Schweighauser aufgenom-
menen und von Ravenèz wiedergegebenen Querprofile, wozu aber
bemerkt wird, daB die groBen Steinblôcke im Vordergrunde nicht