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zum alten Ofenbau gehôrten, sondern erst naclitrâglich vorgesetzt
wurden, uni den Nachsturz von Erde zu verhindern. Als erhaltene
Hôhe des Zylinders werden 1,90 Meter genannt, als Durchmesser
2,50 m, aber ungerechnet die 50 cm dicke Mantelmauer, die nur
sehr unvollstàndig noch vorhanden war. Dagegen war bei diesem
Ofen die mit senkrechten Lôchern durchbolirte Horizontaldecke
noch vollstàndig erhalten, und auf ihr standen noch über den Lôchern
die runden Tonrohren, wie einige wenige auch am ersten Ofen beob-
achtet worden waren, wobei nach Aussage der Arbeiter die hintern
Rohre hôher waren als die vordern, bis zu ca. zwei FuB Hôhe hatten.
Auch seien noch mehrere dieser
Rohre mit kleinen Tonscheiben
(disques) verschlossen gewesen
,,d’une forme circulaire et d’une
moindre épaisseur sur le bord
que vers le milieu“, davon
Schweighâuser unter Fig. 3
Taf. 6 (hier Fig. 14) ein Bild
gibt. Wie man sieht, handelt
es sicli uni die unten zu be-
sprechenden ,,Rohrsâulen-
verbindungsplatten “, wie ich
sie in groBerer Zabi auch auf
den Abfallhaufen gefunden
liabe. — Unglücklicherweise
sei zu der Zeit, da jene Rohren
aufgedeckt wurden, in den
benachbarten Dorfern ein Fest
gefeiert worden, wobei die angeheiterten Bewohner sich damit
unterhielten, die freigelegten Tonrohren umzuwerf en und zu
zerbrechen. ,,Quand je suis arrivé sur les lieux, on ne voyait plus
que les seize trous, tels qu’ils sont marqués sur le dessin, et les restes
des tuyaux et des couvercles étaient dispersés sur la route et dans
les fossés.“ ,,Cette surface est évidemment le plancher du four sur
lequel on plaçait les vases lors de la cuite ; en ce moment les tuyaux
surmontaient les trous, les garantissaient du contact immédiat de la
flamme. Elle a 2,50 m de diamètre. Elle était environnée tout
autour, à l’exception du côté de l’entrée“ (wo der Ofen defekt war),
,,d’un bord d’environ deux pieds de hauteur, construit d’une pâte
Fig. 9. Ofen N° II, aufgedeckt 1822 an der
LandstraBe zwischen Heiligenberg u. Dins-
heira. Perspektivisclie Ansicht nach einer
Skizze Schweighausers ; 1851 von Schœpflin-
Ravenèz verôffentlicht und darnach hier
verkleinert facsimiliert.
zum alten Ofenbau gehôrten, sondern erst naclitrâglich vorgesetzt
wurden, uni den Nachsturz von Erde zu verhindern. Als erhaltene
Hôhe des Zylinders werden 1,90 Meter genannt, als Durchmesser
2,50 m, aber ungerechnet die 50 cm dicke Mantelmauer, die nur
sehr unvollstàndig noch vorhanden war. Dagegen war bei diesem
Ofen die mit senkrechten Lôchern durchbolirte Horizontaldecke
noch vollstàndig erhalten, und auf ihr standen noch über den Lôchern
die runden Tonrohren, wie einige wenige auch am ersten Ofen beob-
achtet worden waren, wobei nach Aussage der Arbeiter die hintern
Rohre hôher waren als die vordern, bis zu ca. zwei FuB Hôhe hatten.
Auch seien noch mehrere dieser
Rohre mit kleinen Tonscheiben
(disques) verschlossen gewesen
,,d’une forme circulaire et d’une
moindre épaisseur sur le bord
que vers le milieu“, davon
Schweighâuser unter Fig. 3
Taf. 6 (hier Fig. 14) ein Bild
gibt. Wie man sieht, handelt
es sicli uni die unten zu be-
sprechenden ,,Rohrsâulen-
verbindungsplatten “, wie ich
sie in groBerer Zabi auch auf
den Abfallhaufen gefunden
liabe. — Unglücklicherweise
sei zu der Zeit, da jene Rohren
aufgedeckt wurden, in den
benachbarten Dorfern ein Fest
gefeiert worden, wobei die angeheiterten Bewohner sich damit
unterhielten, die freigelegten Tonrohren umzuwerf en und zu
zerbrechen. ,,Quand je suis arrivé sur les lieux, on ne voyait plus
que les seize trous, tels qu’ils sont marqués sur le dessin, et les restes
des tuyaux et des couvercles étaient dispersés sur la route et dans
les fossés.“ ,,Cette surface est évidemment le plancher du four sur
lequel on plaçait les vases lors de la cuite ; en ce moment les tuyaux
surmontaient les trous, les garantissaient du contact immédiat de la
flamme. Elle a 2,50 m de diamètre. Elle était environnée tout
autour, à l’exception du côté de l’entrée“ (wo der Ofen defekt war),
,,d’un bord d’environ deux pieds de hauteur, construit d’une pâte
Fig. 9. Ofen N° II, aufgedeckt 1822 an der
LandstraBe zwischen Heiligenberg u. Dins-
heira. Perspektivisclie Ansicht nach einer
Skizze Schweighausers ; 1851 von Schœpflin-
Ravenèz verôffentlicht und darnach hier
verkleinert facsimiliert.