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Tonfragmenten in der Art von Fig. 13—18 Tafel VIII zu schiieBen,
hat man in Heiligenberg diese Rohre zumeist in sehr einfacher Weise
miteinander verbunden, indem man zwisclien die beiden zusammen-
stoBenden Rohrenden einen Ring iveichen Lehmes legte und dann
die Rohre fest gegeneinander preBte ; die Treffstelle wurde damit
luftdicht geschlossen und der innen und auBen überquellende Ton
bildete nun innen und auBen eine Art Muff, der die beiden Rohre
umso fester zusammenhielt, als im Brennofen der weiche Lehm
rasch erhârtete. Die Reste dieser Rohrdichtungen haben sich in den
Abfallhaufen zahlreich neben den Rohrfragmenten gefunden und ver-
raten ganz die Rohrdurchmesser und Rohrstârken, die wir oben an den
Originalrohren festgestellt haben (dazu vgl. Fig. 39 Buchstaben PP).
37. 37a. 38. 38a.
Fig. 37 u. 38. Rekonstruierte Rohrdiohtungen mittelst zwischengelegter Lehmringe.
Fig. 37 u. 37a. Dichtungen bei zwei Rohron mit gleichen Durchmessern ;
37 von innen, 37a von auBen gesehen.
Fig. 38 u. 38a. Dichtungen bei zwei Rohren mit verschiedenen Durchmessern;
38 von innen, 38a von auBen gesehen.
(ca. '/5 der NaturgrôBe).
Studiert man diese Rôhrendichtungen genauer, so erkennt man,
daB nicht nur Rohre gleicher Durchmesser übereinandergesetzt
wurden (wie dies hier Fig. 37 veranschaulicht), sondern auch Rohre
von verschiedenen Durchmessern. Das geht beispielsweise aus der
in Fig. 38 dargestellten Dichtung hervor, wo der Abdruck des untern
Rohres auf einen weiteren, der des obern auf einen engern Durch-
messer schiieBen laBt. Der Rohraufbau verengerte sich hier also
nacli oben.
Fehlte an der Rohrsaule zur benotigten vollen Lange bezw. Hohe
eine kurze Strecke, so schaffte man gelegentlich dadurch einen
Tonfragmenten in der Art von Fig. 13—18 Tafel VIII zu schiieBen,
hat man in Heiligenberg diese Rohre zumeist in sehr einfacher Weise
miteinander verbunden, indem man zwisclien die beiden zusammen-
stoBenden Rohrenden einen Ring iveichen Lehmes legte und dann
die Rohre fest gegeneinander preBte ; die Treffstelle wurde damit
luftdicht geschlossen und der innen und auBen überquellende Ton
bildete nun innen und auBen eine Art Muff, der die beiden Rohre
umso fester zusammenhielt, als im Brennofen der weiche Lehm
rasch erhârtete. Die Reste dieser Rohrdichtungen haben sich in den
Abfallhaufen zahlreich neben den Rohrfragmenten gefunden und ver-
raten ganz die Rohrdurchmesser und Rohrstârken, die wir oben an den
Originalrohren festgestellt haben (dazu vgl. Fig. 39 Buchstaben PP).
37. 37a. 38. 38a.
Fig. 37 u. 38. Rekonstruierte Rohrdiohtungen mittelst zwischengelegter Lehmringe.
Fig. 37 u. 37a. Dichtungen bei zwei Rohron mit gleichen Durchmessern ;
37 von innen, 37a von auBen gesehen.
Fig. 38 u. 38a. Dichtungen bei zwei Rohren mit verschiedenen Durchmessern;
38 von innen, 38a von auBen gesehen.
(ca. '/5 der NaturgrôBe).
Studiert man diese Rôhrendichtungen genauer, so erkennt man,
daB nicht nur Rohre gleicher Durchmesser übereinandergesetzt
wurden (wie dies hier Fig. 37 veranschaulicht), sondern auch Rohre
von verschiedenen Durchmessern. Das geht beispielsweise aus der
in Fig. 38 dargestellten Dichtung hervor, wo der Abdruck des untern
Rohres auf einen weiteren, der des obern auf einen engern Durch-
messer schiieBen laBt. Der Rohraufbau verengerte sich hier also
nacli oben.
Fehlte an der Rohrsaule zur benotigten vollen Lange bezw. Hohe
eine kurze Strecke, so schaffte man gelegentlich dadurch einen