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Diese Form der Deckenstütze lag für Topfer, die selbst solche
Rohre anfertigten und sie für verwandte Bauten sowieso benôtigten,
selir nahe. Sie hatte auch den Vorteil geringen Gewichtes, was in-
sofern in Betracbt kam, als diese Rohre ja auf dem z. T. selbst
sclion ein Gewôlbe bildenden Brennrost aufsaBen. Es war ein leich-
teres Surrogat für die oben erwahnten, ans rundkâseartig geformten
Tonscheiben aufgebauten Tonsaulen Fig. 33.
Fig. 39. Schcmatische Rekonstruktion der Tragrohrsaulen und der Rauchableitungsrohre
innerhalb der Sigillata-Brennofen von Heiligenberg.
A. Die den Brennrost D stützenden Pfeiler des Ofenfundamentes. — B. u. C. Heiz-
raume unter dem Brennrost. — D. Der Brennrost. — E. Der Brennrost mit
senkrecht durchziehendem Loch zum Rauchabzug und für die aufsteigende Hitze.
— F. u. G. Tragrohrsaulen in Durchschnittansicht. — H. Tragrohrsaule in Rund-
ansicht. — J. Rauchabzugs-Rohrleitung. — K. Die von den Tragrohrsaulen
gestützte Ofendecke aus Ziegelplatten. — L. Die zur Konzentration der Ofen-
hitze über der Ofendecke aufgeschüttete Asche, Erde usw. — M. Die Standringe
in der Art von Fig. 6, 8, 24 Tafel VIII. — N. Rohrfestigung aus rohem Ton
in der Art von Fig. 1—4 Tafel IX. — O. Die tellerartigen Zwischenlager aus
Ton in der Art von Fig. 5, 6 Tafel X und Fig. 14. — P. Ringartige Rohr-
verdichtungen in der Art von Fig. 13—18 Tafel VIII. — Q. Obéré RohrabsehluB-
zapfen in der Art von Fig. 1—3 Tafel IX. — R. Erganzungsringe aus geknetetem
Ton in der Art von Fig. 19—23 Tafel VIII. — S. Tonringe in der Art von
Fig. 7. 9 Tafel VIII, als obéré Abschliisse der Rauchabzugsrohre und als Guck-
locher dienend. — T. Reguliergehause für den Rauchabzug in der Art von
Fig. 1—5 Tafel VIII.
Beide Formen von Gewolbestützen hatten den Vorteil, daB sie
mit dem Ein- und Aufbauen der GefâBe in den Ofen parallel in die
Hohe wachsen konnten. War dann der Einbau beendet, so ging man
Diese Form der Deckenstütze lag für Topfer, die selbst solche
Rohre anfertigten und sie für verwandte Bauten sowieso benôtigten,
selir nahe. Sie hatte auch den Vorteil geringen Gewichtes, was in-
sofern in Betracbt kam, als diese Rohre ja auf dem z. T. selbst
sclion ein Gewôlbe bildenden Brennrost aufsaBen. Es war ein leich-
teres Surrogat für die oben erwahnten, ans rundkâseartig geformten
Tonscheiben aufgebauten Tonsaulen Fig. 33.
Fig. 39. Schcmatische Rekonstruktion der Tragrohrsaulen und der Rauchableitungsrohre
innerhalb der Sigillata-Brennofen von Heiligenberg.
A. Die den Brennrost D stützenden Pfeiler des Ofenfundamentes. — B. u. C. Heiz-
raume unter dem Brennrost. — D. Der Brennrost. — E. Der Brennrost mit
senkrecht durchziehendem Loch zum Rauchabzug und für die aufsteigende Hitze.
— F. u. G. Tragrohrsaulen in Durchschnittansicht. — H. Tragrohrsaule in Rund-
ansicht. — J. Rauchabzugs-Rohrleitung. — K. Die von den Tragrohrsaulen
gestützte Ofendecke aus Ziegelplatten. — L. Die zur Konzentration der Ofen-
hitze über der Ofendecke aufgeschüttete Asche, Erde usw. — M. Die Standringe
in der Art von Fig. 6, 8, 24 Tafel VIII. — N. Rohrfestigung aus rohem Ton
in der Art von Fig. 1—4 Tafel IX. — O. Die tellerartigen Zwischenlager aus
Ton in der Art von Fig. 5, 6 Tafel X und Fig. 14. — P. Ringartige Rohr-
verdichtungen in der Art von Fig. 13—18 Tafel VIII. — Q. Obéré RohrabsehluB-
zapfen in der Art von Fig. 1—3 Tafel IX. — R. Erganzungsringe aus geknetetem
Ton in der Art von Fig. 19—23 Tafel VIII. — S. Tonringe in der Art von
Fig. 7. 9 Tafel VIII, als obéré Abschliisse der Rauchabzugsrohre und als Guck-
locher dienend. — T. Reguliergehause für den Rauchabzug in der Art von
Fig. 1—5 Tafel VIII.
Beide Formen von Gewolbestützen hatten den Vorteil, daB sie
mit dem Ein- und Aufbauen der GefâBe in den Ofen parallel in die
Hohe wachsen konnten. War dann der Einbau beendet, so ging man