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nàmlich die reliefierten Terrasigillata-GefâBe auf diese Lappenstânder
bald mit der Mündung nach oben, bald nach unten aufgesetzt
waren, und daB eine Stândergruppe nicht bloB ein, sondern ge-
wôhnlich melirere GefâBe trug. Ioh sage ,,Stândergruppe“, weil
ein Lappenstânder allein natürlich nicht genügte, sondern mindestens
deren 3 notwendig waren, bei sehr groBen Schüsseln wohl gar 4
zur Anwendung gelangt sein diirften. Steilte man dieselben nun im
Dreieck bezw. Kreise auf, so bot sich in dessen Innerem Raum
zum Aufsetzen einer nach unten gekehrten Schüssel, über die man
dann eine zweite, dritte und noch mehr stülpen konnte. DaB dies
geschehen ist, beweisen einzelne Lappenstânder, welche mehrere
JRandabdrücke nebeneinander zeigen und durch diese genau andeuten,
Fig. 43. Lappenstânder (AB) mit umgestülpt (mit dem Rand) aufgesetzten Schüsseln.
Daneben Lappenstânder (BC) mit aufrecht (mit dem Bauch) aufgelegten
Relief schüsseln (F).
wie die GefâBe clarauf plaziert waren (so Fig. 12, 13, 15 Tafel XII).
Man hat aber diese GefâBe gelegentlich auch anders eingelegt, nicht
umgestülpt, sondern aufrecht, mit dem Rande nach oben in das der
GefâBbauchung sich vorzüglich anschmiegende Lappen-Polster ge-
setzt (vgl. Fig. 43 B C). (Auch so konnte man das Innere der Schüssel
durch Einlage weiterer, kleinerer, GefâBe ausnützen). Den Beweis
bieten die Lappenstânder Fig. 18 u. 19 Tafel XII, in die sich, wreil
zu weich und die Last der aufgesetzten GefâBe zu stark, die reliefierte
Bauchung der aufgelegten Terrasigillata-Schüssel so fest eingedrückt
hat, daB darauf der Bildschmuck negativ sichtbar geworden ist. Bei
Fig. 18 ist es das Vogelmuster, wie es auf der PreBformscherbe Fig. 4
Tafel XVIII wiederkehrt, bei Fig. 19 ein Ziermotiv des Janus.
nàmlich die reliefierten Terrasigillata-GefâBe auf diese Lappenstânder
bald mit der Mündung nach oben, bald nach unten aufgesetzt
waren, und daB eine Stândergruppe nicht bloB ein, sondern ge-
wôhnlich melirere GefâBe trug. Ioh sage ,,Stândergruppe“, weil
ein Lappenstânder allein natürlich nicht genügte, sondern mindestens
deren 3 notwendig waren, bei sehr groBen Schüsseln wohl gar 4
zur Anwendung gelangt sein diirften. Steilte man dieselben nun im
Dreieck bezw. Kreise auf, so bot sich in dessen Innerem Raum
zum Aufsetzen einer nach unten gekehrten Schüssel, über die man
dann eine zweite, dritte und noch mehr stülpen konnte. DaB dies
geschehen ist, beweisen einzelne Lappenstânder, welche mehrere
JRandabdrücke nebeneinander zeigen und durch diese genau andeuten,
Fig. 43. Lappenstânder (AB) mit umgestülpt (mit dem Rand) aufgesetzten Schüsseln.
Daneben Lappenstânder (BC) mit aufrecht (mit dem Bauch) aufgelegten
Relief schüsseln (F).
wie die GefâBe clarauf plaziert waren (so Fig. 12, 13, 15 Tafel XII).
Man hat aber diese GefâBe gelegentlich auch anders eingelegt, nicht
umgestülpt, sondern aufrecht, mit dem Rande nach oben in das der
GefâBbauchung sich vorzüglich anschmiegende Lappen-Polster ge-
setzt (vgl. Fig. 43 B C). (Auch so konnte man das Innere der Schüssel
durch Einlage weiterer, kleinerer, GefâBe ausnützen). Den Beweis
bieten die Lappenstânder Fig. 18 u. 19 Tafel XII, in die sich, wreil
zu weich und die Last der aufgesetzten GefâBe zu stark, die reliefierte
Bauchung der aufgelegten Terrasigillata-Schüssel so fest eingedrückt
hat, daB darauf der Bildschmuck negativ sichtbar geworden ist. Bei
Fig. 18 ist es das Vogelmuster, wie es auf der PreBformscherbe Fig. 4
Tafel XVIII wiederkehrt, bei Fig. 19 ein Ziermotiv des Janus.