708
X.
Geschichîe des rômischen Topferdorfes bei Heiligenberg-Dinsheim.
Schon oben (p. 621, 622) habe ich eines im Brennofenschutt bei
G gefundenen neolithischen Steinbeiles gedacht (vgl. Fig. 104) und
darauf hingewiesen, daB dieser Fund den Ort einer neolithischen
Besiedelung yerdàchtig macht, selbst wenn das Beil nachtrâglich
einem der Tôpfer als Polierstein oder in einem der Gebâude als
Schntz gegen den Blitz gedient haben sollte. Ich hob die guten
Àcker am Ziegelrain hervor, die in vorrômischer Zeit no ch nicht
104. 105. 108.
Fig. 104—108. Neolithische Funde vom Ziegelrain zwischen Heiligenberg und Dinsheim.
104. Steinbeil von Punkt G. —- 105. Endfceil eines grauen Feuersteinbeilchens
von Punkt J 2. — 106. Schneideteil eines SteinmeiBelchens von Punkt C 2 +. —
107. Feuersteinmesserchen, gefunden vor Ofen Nr. IV. — 108. Brauner Feuerstein-
Nukleus, gefunden zwischen J und N VI.
durch die Ofenfnndamente und Ziegelreste verschlechtert waren,
die Nahe des Wassers und des schutzbietenden Heiligenberger
Berges, endlich die windgeschützte Lage des Ziegelrains.
Zu jenem Fundstück treten nun noch einige weitere, die eine
steinzeitliche Besiedelung des Ziegelrains bestàtigen.
Schon Herr Weigt hatte bei seinen Nachsuchungen auf dem
Ziegelrain ungefàhr bei Punkt J 2 des Planes das Bruchstück eines
neolithischen Feuersteinbeilchens gefunden (Fig. 105). Seine Form
laBt Übereinstimmung mit dem Beil Fig. 104 erkennen. Das Material
X.
Geschichîe des rômischen Topferdorfes bei Heiligenberg-Dinsheim.
Schon oben (p. 621, 622) habe ich eines im Brennofenschutt bei
G gefundenen neolithischen Steinbeiles gedacht (vgl. Fig. 104) und
darauf hingewiesen, daB dieser Fund den Ort einer neolithischen
Besiedelung yerdàchtig macht, selbst wenn das Beil nachtrâglich
einem der Tôpfer als Polierstein oder in einem der Gebâude als
Schntz gegen den Blitz gedient haben sollte. Ich hob die guten
Àcker am Ziegelrain hervor, die in vorrômischer Zeit no ch nicht
104. 105. 108.
Fig. 104—108. Neolithische Funde vom Ziegelrain zwischen Heiligenberg und Dinsheim.
104. Steinbeil von Punkt G. —- 105. Endfceil eines grauen Feuersteinbeilchens
von Punkt J 2. — 106. Schneideteil eines SteinmeiBelchens von Punkt C 2 +. —
107. Feuersteinmesserchen, gefunden vor Ofen Nr. IV. — 108. Brauner Feuerstein-
Nukleus, gefunden zwischen J und N VI.
durch die Ofenfnndamente und Ziegelreste verschlechtert waren,
die Nahe des Wassers und des schutzbietenden Heiligenberger
Berges, endlich die windgeschützte Lage des Ziegelrains.
Zu jenem Fundstück treten nun noch einige weitere, die eine
steinzeitliche Besiedelung des Ziegelrains bestàtigen.
Schon Herr Weigt hatte bei seinen Nachsuchungen auf dem
Ziegelrain ungefàhr bei Punkt J 2 des Planes das Bruchstück eines
neolithischen Feuersteinbeilchens gefunden (Fig. 105). Seine Form
laBt Übereinstimmung mit dem Beil Fig. 104 erkennen. Das Material