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https://doi.org/10.11588/diglit.24432#0072
64 Einleitung in die Rennrnifi
folgende Könige in Dänncmark Hersrammen. Dieser wurde
von seiner Mutter Bruder Adolph, Herzog in Schleswig/
der die ihm «»getrogene Krone Alters halben nicht anneh-
mcn wollte, denen Ständen aufs beste empfohlen, und bey-
rathetc, um sich destomehr den Danen beliebt zu machen,
des vorigen Königes Witwe Dorothcam, Prinzeßin von
Brandenvurg. Er vermehrete seine Herrschaft mit Schles-
wig und Hollstein, lanßcr Ditmarsen) nnd siel ihm das erste
als ein dänisches Lehn, aber auch als nächsten Anverwand-
ten von dem 1459 ohne Erben verstorbenen letzten Her-
zog Adolph zu; das zweyte aber erhielt er von Otto, Gra-
fen von Schaumburg welcher ihn; solches vor azcoo Du«
raten verkaufte, und die Grafschaft Pinneberg mStormarn
dazu erhielte. Doch kündigten ihm die Schweden den Ge-
horsam aus, und machten den Carl Cnutsohn, der sich aus
dem Reich tvegcu der innerlichen Unruhen nach Danzig be-
geben hatte, von neuem zu ihrem Könige, und Christiani
Armee wurde bey Stockholm geschlagen.
4-
Sein Sohn Johannes, brachte die Schweden wie-
derum zur dänischen Krone, da er den Steno Stur, den sie
erwählet 1497 schlug; sein Sohn Christian U. aber, der
Kaysers Carl v. Schwester Isabellam hatte, vcrlvhr es
wiederum, doch setzte cr.sich aufs neue mit Gewalt eilst wel-
ches aber nicht lange wahrcte. Denn seine Grausamkeit
«ad seltsame Aufführung, insonderheit aber das Stockhol-
mische Blutbad veranlaßten nicht nur in Schweden?r.is2i,
sondern auch in Dannemark, Norwegen und Copenhagen
selbst einen gewaltigen Aufstand, daß er nach den Nieder-
landen fliehen muste, und die Dänen erwählten is2Z Fcie-
vricb I. des Johannes Bruder Herzog von Schleswig und
Holstein, und die Schweden den Gustav von Vasa, welche
Könige sich durch ein Bündniß genau verbanden, die
überhand nehmende Machr der Geistlichen cinschränkteu, und
dir Evangelische Religion einsührten (s). Christian ll.kam
zwar (*)
(*) Siehe Gundlings vitcour« l'om. II. p. 14s, tegg. un
Struvens Universal Hist, x. 689. lcgg.
folgende Könige in Dänncmark Hersrammen. Dieser wurde
von seiner Mutter Bruder Adolph, Herzog in Schleswig/
der die ihm «»getrogene Krone Alters halben nicht anneh-
mcn wollte, denen Ständen aufs beste empfohlen, und bey-
rathetc, um sich destomehr den Danen beliebt zu machen,
des vorigen Königes Witwe Dorothcam, Prinzeßin von
Brandenvurg. Er vermehrete seine Herrschaft mit Schles-
wig und Hollstein, lanßcr Ditmarsen) nnd siel ihm das erste
als ein dänisches Lehn, aber auch als nächsten Anverwand-
ten von dem 1459 ohne Erben verstorbenen letzten Her-
zog Adolph zu; das zweyte aber erhielt er von Otto, Gra-
fen von Schaumburg welcher ihn; solches vor azcoo Du«
raten verkaufte, und die Grafschaft Pinneberg mStormarn
dazu erhielte. Doch kündigten ihm die Schweden den Ge-
horsam aus, und machten den Carl Cnutsohn, der sich aus
dem Reich tvegcu der innerlichen Unruhen nach Danzig be-
geben hatte, von neuem zu ihrem Könige, und Christiani
Armee wurde bey Stockholm geschlagen.
4-
Sein Sohn Johannes, brachte die Schweden wie-
derum zur dänischen Krone, da er den Steno Stur, den sie
erwählet 1497 schlug; sein Sohn Christian U. aber, der
Kaysers Carl v. Schwester Isabellam hatte, vcrlvhr es
wiederum, doch setzte cr.sich aufs neue mit Gewalt eilst wel-
ches aber nicht lange wahrcte. Denn seine Grausamkeit
«ad seltsame Aufführung, insonderheit aber das Stockhol-
mische Blutbad veranlaßten nicht nur in Schweden?r.is2i,
sondern auch in Dannemark, Norwegen und Copenhagen
selbst einen gewaltigen Aufstand, daß er nach den Nieder-
landen fliehen muste, und die Dänen erwählten is2Z Fcie-
vricb I. des Johannes Bruder Herzog von Schleswig und
Holstein, und die Schweden den Gustav von Vasa, welche
Könige sich durch ein Bündniß genau verbanden, die
überhand nehmende Machr der Geistlichen cinschränkteu, und
dir Evangelische Religion einsührten (s). Christian ll.kam
zwar (*)
(*) Siehe Gundlings vitcour« l'om. II. p. 14s, tegg. un
Struvens Universal Hist, x. 689. lcgg.