BRANDENBURG. BERLIN.
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BRANDENBURG. BERLIN:
78. ALBRECHT, MARKGRAF ZU BRANDENBURG. Des Durchleüchtig-
ften Hochgeboznen Fürften vnnd Herrn, Herrn Albrechten des Eltern,
Marg- graffen zu Brandenburg, inn Preuffen, zu Stettin, Pomern . . .
Mandat 1 An jhr
Fürftlichen Durch-
leüchtig- || keyt Vn-
derthanen außgan-
gen den 11 Au-
gufti || ANNO . M. D.
LV. || (1555). Ge-
druckt zu Königsberg
inn Preuffen, durch
Johann | Daubman. |
X» 8 Blatt (von
denen die letzten
2 weiss), auf der
Rückseite von Bl. 6
das blattgrosse, schön
in Holz geschnittene
Wappen Albrechts,
mit seiner Devife:
Justus ex fide vivit.
M. 30—
Befiehlt seinen
Pfarrherren strenge
Durchführung der
Glaubensartikel der
Augsburgisch. Con-
fession. Seltener Kö-
nigsberger Druck.
No. 73.
79. CREUTZIGER, CASPER. Der fpruch f. Pau- li. j. Timoth. ij. | Sie
wird felig durch Kinder zeugen , fo fie blei- bet im glauben, in der liebe
vnd in der heili- gung fampt der zücht. Ausgelegt durch. D. Cafper
Creutziger. Gantz tröftlich vnd nützlich allen Chrift- liehen Tugentfamen
frawen zulefen vnd wiffen. Gedruckt zu Berlin bey Hans | Weiff. M. D. XLI.
j| (1541). 4t0, 16 unch. Bll. Sign. A—D. Prgt. M. 150—
Johann Weiss druckte von 1525—1539 Wittenberg. Aus seiner Officin ging
eine beträchtliche Anzahl Reformationsschriften hervor, darunter wohl auch der erste
plattdeutsche Catechismus. Kurfürst Joachim II. von Brandenburg berief nun Weiss
nach Berlin und bei ihm erschien in der späten Zeit von 1540 — also fast 100 Jahre
nach Erfindung der Buchdruckerkunst! —■ der erste Berliner Druck: »Die Kirchen-
ordnung im Churfürstenthum der Marken zu Brandenburg«. Im selben Jahre erschienen
noch 3 andere Werke. Ihnen folgte als der fünfte Berliner Druck die oben angezeigte
Schrift des Creutziger, die von Mag. Joachim Friedrich ins Deutsche übertragen wurde,
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BRANDENBURG. BERLIN:
78. ALBRECHT, MARKGRAF ZU BRANDENBURG. Des Durchleüchtig-
ften Hochgeboznen Fürften vnnd Herrn, Herrn Albrechten des Eltern,
Marg- graffen zu Brandenburg, inn Preuffen, zu Stettin, Pomern . . .
Mandat 1 An jhr
Fürftlichen Durch-
leüchtig- || keyt Vn-
derthanen außgan-
gen den 11 Au-
gufti || ANNO . M. D.
LV. || (1555). Ge-
druckt zu Königsberg
inn Preuffen, durch
Johann | Daubman. |
X» 8 Blatt (von
denen die letzten
2 weiss), auf der
Rückseite von Bl. 6
das blattgrosse, schön
in Holz geschnittene
Wappen Albrechts,
mit seiner Devife:
Justus ex fide vivit.
M. 30—
Befiehlt seinen
Pfarrherren strenge
Durchführung der
Glaubensartikel der
Augsburgisch. Con-
fession. Seltener Kö-
nigsberger Druck.
No. 73.
79. CREUTZIGER, CASPER. Der fpruch f. Pau- li. j. Timoth. ij. | Sie
wird felig durch Kinder zeugen , fo fie blei- bet im glauben, in der liebe
vnd in der heili- gung fampt der zücht. Ausgelegt durch. D. Cafper
Creutziger. Gantz tröftlich vnd nützlich allen Chrift- liehen Tugentfamen
frawen zulefen vnd wiffen. Gedruckt zu Berlin bey Hans | Weiff. M. D. XLI.
j| (1541). 4t0, 16 unch. Bll. Sign. A—D. Prgt. M. 150—
Johann Weiss druckte von 1525—1539 Wittenberg. Aus seiner Officin ging
eine beträchtliche Anzahl Reformationsschriften hervor, darunter wohl auch der erste
plattdeutsche Catechismus. Kurfürst Joachim II. von Brandenburg berief nun Weiss
nach Berlin und bei ihm erschien in der späten Zeit von 1540 — also fast 100 Jahre
nach Erfindung der Buchdruckerkunst! —■ der erste Berliner Druck: »Die Kirchen-
ordnung im Churfürstenthum der Marken zu Brandenburg«. Im selben Jahre erschienen
noch 3 andere Werke. Ihnen folgte als der fünfte Berliner Druck die oben angezeigte
Schrift des Creutziger, die von Mag. Joachim Friedrich ins Deutsche übertragen wurde,