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Büttner, Nils [Hrsg.]; Koch, Anne-Katrin [Hrsg.]; Zieger, Angela [Hrsg.]; Schneidler, Friedrich Hermann Ernst [Hrsg.]; Ausstellung Buch - Kunst - Schrift: F. H. Ernst Schneidler <2013, Offenbach am Main> [Hrsg.]; Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart [Hrsg.]; Klingspor-Museum Offenbach [Hrsg.]; Bertram, Gitta [Bearb.]
Buch Kunst Schrift: F. H. Ernst Schneidler ; [diese Publikation erscheint begleitend zur Ausstellung "Buch - Kunst - Schrift: F. H. Ernst Schneidler", Klingspor-Museum Offenbach, 10. März bis 5. Mai 2013] — Stuttgart, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.38908#0080
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RH. Ernst Schneidler - Die Schüler der
letzten Unterrichtsjahre: Eric Carle,
Marga Veil, Alois Tress, Maria Wölber,
Waltraud Weber
" Angela Zieger

Siehe dazu: Personalakte F.H. Ernst
Schneidler, Archiv der Staatlichen
Akademie d. Bildenden Künste Stuttgart,
Einstellungs unterlagen.
2
Der Begriff »Stuttgarter Schule« ist ver-
mutlich von Schneidler selbst geprägt
worden. Wann er zum ersten Mal verwandt
wird, ist unklar. Schneidler spricht erst-
malig von »Schullehre« in der Beilage zum
Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchs-
graphik, Sonderheft Stuttgart, Heft 5-6,
ög.Jahrg., Verlag des Deutschen Buch-
gewerbevereins Leipzig, 1927.
3
Der Versuch, eine Liste der Schneidler-Schüler
zu erstellen, wurde anlässlich des
100. Geburtstags Schneidlers am 14. Februar
1982 von Wolfgang Kermer unternom-
men. Sie nennt 380 Schülerinnen und Schü-
ler. Anhand der Matrikelakten der Kunst-
gewerbeschule konnte aber nachgewiesen werden,
dass die Zahl über 400 lag.

1920 wurde EH. Ernst Schneidler durch Bernhard Pankok an die
Stuttgarter Kunstgewerbeschule berufen und als Nachfolger von
Johann Vincenz Gissarz mit der seit 1916 vakanten Leitung der
Abteilung für graphische Künste und Buchgestaltung betraut.1
Bis zu seiner Pensionierung 1948 und seinem endgültigen Aus-
scheiden aus der Akademie im Jahr 1949 unterrichtete er mehr als
400 Schülerinnen und Schüler. Aus seiner sogenannten »Stutt-
garter Schule«2 gingen so unterschiedliche Künstlerpersönlich-
keiten hervor wie Georg Trump, Eric Carle, Walter Brudi, HAP
Grieshaber, Eugen Punk, Albrecht Appelhans, Erich Mönch,
Imre Reiner, Albert Kapr oder Eva Aschoff.3
Eine erste umfangreiche Publikation zu Schneidlers Schaf-
fen - RH. Ernst Schneidler - Schriftentwerfer, Lehrer, Kal-
ligraph - ein Band zur Genese seiner Druckschriften und zu
seiner Lehrtätigkeit, erschien im Januar 2002. Verfasst wurde
die Dokumentation von Eckehart Schumacher-Gebler, Ver-
leger aus München, und vier weiteren Autoren: Albert Kapr
und Antonia Weiss, beide Schüler F.H. Ernst Schneidlers, Max
Caflisch, Schweizer Typograph und Schriftexperte, sowie
Hans Peter Willberg, der von 1952 bis 1957 beim Nachfolger
Schneidlers, Walter Brudi, an der Kunstakademie Stuttgart
studierte. Albert Kapr und Antonia Weiss widmen sich in ih-
ren Beiträgen dem Pädagogen und Freund Schneidler, während

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Schülerberichte der letzten Unterrichtsjahre
 
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