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darum getrost auch Kindern von 8-15 Jahren nicht nur Raabe, Rlexis, Freptag,
sondern auch Scheffel, Liliencron, Wildenbruch und selbst vehmel in die Hand,
wenn nur die ästhetische Reife garantiert ist.
Das geht zu weit. Wir wollen keine ästhetischen Genußmenschen großziehen,
die die Entartung vorbereiten, sondern Menschen und vor allem auch Mädchen
mit innerer Tüchtigkeit, sittlichem Rückgrat, klaren offenen Rügen, starkem from-
mem Mut und frohen Herzen, die sich noch für Gott und Vaterland begeistern
können und in der Liebe stark sind wie der Tod.
Ls ist nicht allgemein bekannt, daß wir bereits eine anerkannte Bücherei
für die Mädchenwelt haben, die diesen Rnforderungen vollauf genügt, die gerade
wegen dieser Mißstände geschaffen wurde und dabei mit dem Vorzug echt künst-
lerischer Gestaltung eine erstaunliche Billigkeit verbindet. Der Generaltitel lautet:
„Rus klaren (Duellen". Fünf Bücher sind bereits erschienen. (Verlag der Lv.
Gesellschaft in Stuttgart) a 2,50 Mark. Erwin Gros: „Vom Jungbrunnen der
Freude", Rdolf Bartels: „Der Väter Lrbe", Dr. Th. Rlaiber: „Frauenbriefe aus
drei Jahrhunderten", L. Müllenhoff: ,,von solchen, die zur Seite stehen", R. Hoff-
mann: ,.Nicht umsonst gelebt". Vas sind in der Tat gesunde Bücher, einfach,
stark und schön, die den Horizont klären, die Herzen weiten und der drängenden,
sehnenden Mädchenseele hohe Ziele weisen und die Kräfte zu edlem Wollen wecken-
und das alles ohne prononzierte Religiosität.
Wir stehen in der Konfirmationszeit, der zweiten großen Jahresgelegenheit,
gute Lebensbücher als treue Führer mitzugeben, die aus der Gebundenheit der
Schule den Weg ins praktische Leben zeigen. Besonders eignet sich dazu das
Luch von Gros mit seiner Betonung echter Freude und von Frau Hoffmann-Genf
mit ihrer ernsten lieben Rrt. RUe seien auch wegen ihrer literarischen Reife
warm empfohlen.
Frida Schanz, die edle Dichterin, bekannte aus ihrer Erfahrung: ,,Jch habe
ein Jahrbuch ,,Junge Mädchen", das ich einmal sieben Jahre lang redigierte,
aus Mangel an genügendem Material, an wirklichen tüchtigen Meistergeschichten,
eingehen lassen; Zugeständnisse mochte ich nicht machen. Ls wächst zu wenig
vom Besten, zu viel vom Schlechten auf diesem vielumstrittenen Gebiet!"
hier ist ein Ersatz. Er hat große Mühen und Opfer gekostet. Nun gilt es
ihn zu brauchen!
darum getrost auch Kindern von 8-15 Jahren nicht nur Raabe, Rlexis, Freptag,
sondern auch Scheffel, Liliencron, Wildenbruch und selbst vehmel in die Hand,
wenn nur die ästhetische Reife garantiert ist.
Das geht zu weit. Wir wollen keine ästhetischen Genußmenschen großziehen,
die die Entartung vorbereiten, sondern Menschen und vor allem auch Mädchen
mit innerer Tüchtigkeit, sittlichem Rückgrat, klaren offenen Rügen, starkem from-
mem Mut und frohen Herzen, die sich noch für Gott und Vaterland begeistern
können und in der Liebe stark sind wie der Tod.
Ls ist nicht allgemein bekannt, daß wir bereits eine anerkannte Bücherei
für die Mädchenwelt haben, die diesen Rnforderungen vollauf genügt, die gerade
wegen dieser Mißstände geschaffen wurde und dabei mit dem Vorzug echt künst-
lerischer Gestaltung eine erstaunliche Billigkeit verbindet. Der Generaltitel lautet:
„Rus klaren (Duellen". Fünf Bücher sind bereits erschienen. (Verlag der Lv.
Gesellschaft in Stuttgart) a 2,50 Mark. Erwin Gros: „Vom Jungbrunnen der
Freude", Rdolf Bartels: „Der Väter Lrbe", Dr. Th. Rlaiber: „Frauenbriefe aus
drei Jahrhunderten", L. Müllenhoff: ,,von solchen, die zur Seite stehen", R. Hoff-
mann: ,.Nicht umsonst gelebt". Vas sind in der Tat gesunde Bücher, einfach,
stark und schön, die den Horizont klären, die Herzen weiten und der drängenden,
sehnenden Mädchenseele hohe Ziele weisen und die Kräfte zu edlem Wollen wecken-
und das alles ohne prononzierte Religiosität.
Wir stehen in der Konfirmationszeit, der zweiten großen Jahresgelegenheit,
gute Lebensbücher als treue Führer mitzugeben, die aus der Gebundenheit der
Schule den Weg ins praktische Leben zeigen. Besonders eignet sich dazu das
Luch von Gros mit seiner Betonung echter Freude und von Frau Hoffmann-Genf
mit ihrer ernsten lieben Rrt. RUe seien auch wegen ihrer literarischen Reife
warm empfohlen.
Frida Schanz, die edle Dichterin, bekannte aus ihrer Erfahrung: ,,Jch habe
ein Jahrbuch ,,Junge Mädchen", das ich einmal sieben Jahre lang redigierte,
aus Mangel an genügendem Material, an wirklichen tüchtigen Meistergeschichten,
eingehen lassen; Zugeständnisse mochte ich nicht machen. Ls wächst zu wenig
vom Besten, zu viel vom Schlechten auf diesem vielumstrittenen Gebiet!"
hier ist ein Ersatz. Er hat große Mühen und Opfer gekostet. Nun gilt es
ihn zu brauchen!