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lassen, besonders bei Trauungen, zugute kommt. Beim Eintritt in die Kirche
bekommt man alsbald den Eindruck von der Klarheit des Grundrisses, die Nnlage
ist achsial,- ein breiter Mittelgang führt zur Ehorwand, an welcher Nltar und
Kanzel angebracht sind. 5ln eine kreisrunde Vierung von über dreiundzwanzig
Meter lichter Spannweite legen sich flache Kreuzarme. Nur der Thor hat eine
größere Tiefe erhalten. Durch kräftige, gegliederte Pfeiler und durch einen an
den alten Lettner anklingenden Einbau ist er deutlich in zwei Teile geschieden.
In dem vorderen Teil erhebt sich die Kanzel mit einer großen aus gewichstem


Mannheimer Lhristnskirche: Npostelfiguren Matthäus und Thomas auf dem Eurmumgaug.
Entwurf von w. Gerstel, Karlsruhe.
Holz bestehenden Wölbung, davor steht der verhältnismäßig einfache Nltar. Der
Hintere, etwas niedriger gehaltene Teil enthält die Orgel, ein Merk mit sechs-
undsiebzig Negistern von der Firma Steinmeper in Gttingen, die Längerempore
ist in der Breite der Ehorwand gelassen, der Kaum ist dadurch etwas beschränkt,
aber die Länger haben die Möglichkeit, nach ihrer Funktion nach rechts und
links in die Leitenemporen sich zu verteilen.
Der Raumgestaltung entspricht auch die Innenausstattung und die Verteilung
der Malerei und Lkulptur. Die Thorwand mit Kanzel und Dltar, als die Ltätte,
von der aus die Gemeinde die göttlichen Gaben empfängt, hat im Verhältnis
zum übrigen Kaum eine besonders reiche Gliederung und Nusstattung erhalten,-
 
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