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d. h. die Kirche besteht aus einem Hauptschiff, an deffen Seite ein
mit einer Empore auSgesülltes Seitenschiff hinzieht. Das Hauptschiff
schliestt mit einem Chor ab, der einen geeigneten Naum für Abend-
mahlsfeier, Drauungen und Konfirmationen bietet. An der Ecke des
Triumphbogens, welcher Chor und Langhaus trennt, auf der dem
Seitenschiff gegenüberliegenden Seite stehr die Kanzel, scimtlichen Zu-
hörern sichtbar, melche, indem der Prediger in der Diagonale der
Kirche spricht, also in einer Linie, die die Zuhörermenge gerade mitten
durchschneidet, die Bürgschast sür eine gutc Akustik bictet. Die Orael
befindet sich im Rücken der Gemeinde; der Orgelraum, etwas gegen
die Empore erhöht, enthalt eine Bodenflache, welche Plah für 100
Personen nchert; doch kann der Naum durch die Empore und Seiten-
empore noch erweitert werden. Die Kirche erhält 1200 Sitzplätze
mit cinem Ra»m von 8150 ebm. Ihre Mittelachse fällt genau auf
die Milte des zwischen Romer-, Zähringer- imd Wilhelnistraße gele-
genen Bauplatzes; nach beiden Seiten ist Raum für gärtnerische
Anlagen, an der Wilhelmsrraße sür ein Psarr- und Gemeindehaus.
Der Hauvteingang und der Turm bcfinden sich auf der Seite der
Zähringerstraße. Die sM ade mit dem Haupteingang zeigt über dem
Portale ein Rundsenster, über diesem ein Christusbild. Der Turin
steht »icht in der Mitke, sondcrn anf der Scite, so daß er das ein-
seitig hervortretende Seilenschiff deckt, zugleich den Zweck eines Glocken-
turmes ersüllt und den Zugang zur Empore vermittelt. Tie westliche
Seite, zugleich die Seite des Nebenschiffes, hat eine gebrochene Wand,
indem der obere Teil von der Empore an zurücktritt; sie ist außer-
dem durch Pseiler in vier gleiche, durch Fcnsteranlagen reich geschmückte
Abschnitte geteilt. Auf der östlichen Seite sind einige Anbauten,
Sakristei und Konfirmandcnsaal, die anch zn einem großen Saal
(Gemeindesaal) vereinigt werden können. Es ist Centralheizung
(Niederdruckdampfheizung) vorgesehen; zur Beleuchtung ist eine elek-
trische Anlage sür Glühlicht in Ausncht gcnommen. Dem Geläute
sollen vier Glocken dienen, als Orgel eine solche von 25 Registern.
Die Gesamtkostensumme ist aiif 370,600 bis 400,000 Mk. angenommen.
Jm Jahr 1900, also zum Beginn dcs Baus, werden mit den Er-
trägnissen der Kirchensteuer davon 115,000 Älk. zur Berfügung stehen.
d. h. die Kirche besteht aus einem Hauptschiff, an deffen Seite ein
mit einer Empore auSgesülltes Seitenschiff hinzieht. Das Hauptschiff
schliestt mit einem Chor ab, der einen geeigneten Naum für Abend-
mahlsfeier, Drauungen und Konfirmationen bietet. An der Ecke des
Triumphbogens, welcher Chor und Langhaus trennt, auf der dem
Seitenschiff gegenüberliegenden Seite stehr die Kanzel, scimtlichen Zu-
hörern sichtbar, melche, indem der Prediger in der Diagonale der
Kirche spricht, also in einer Linie, die die Zuhörermenge gerade mitten
durchschneidet, die Bürgschast sür eine gutc Akustik bictet. Die Orael
befindet sich im Rücken der Gemeinde; der Orgelraum, etwas gegen
die Empore erhöht, enthalt eine Bodenflache, welche Plah für 100
Personen nchert; doch kann der Naum durch die Empore und Seiten-
empore noch erweitert werden. Die Kirche erhält 1200 Sitzplätze
mit cinem Ra»m von 8150 ebm. Ihre Mittelachse fällt genau auf
die Milte des zwischen Romer-, Zähringer- imd Wilhelnistraße gele-
genen Bauplatzes; nach beiden Seiten ist Raum für gärtnerische
Anlagen, an der Wilhelmsrraße sür ein Psarr- und Gemeindehaus.
Der Hauvteingang und der Turm bcfinden sich auf der Seite der
Zähringerstraße. Die sM ade mit dem Haupteingang zeigt über dem
Portale ein Rundsenster, über diesem ein Christusbild. Der Turin
steht »icht in der Mitke, sondcrn anf der Scite, so daß er das ein-
seitig hervortretende Seilenschiff deckt, zugleich den Zweck eines Glocken-
turmes ersüllt und den Zugang zur Empore vermittelt. Tie westliche
Seite, zugleich die Seite des Nebenschiffes, hat eine gebrochene Wand,
indem der obere Teil von der Empore an zurücktritt; sie ist außer-
dem durch Pseiler in vier gleiche, durch Fcnsteranlagen reich geschmückte
Abschnitte geteilt. Auf der östlichen Seite sind einige Anbauten,
Sakristei und Konfirmandcnsaal, die anch zn einem großen Saal
(Gemeindesaal) vereinigt werden können. Es ist Centralheizung
(Niederdruckdampfheizung) vorgesehen; zur Beleuchtung ist eine elek-
trische Anlage sür Glühlicht in Ausncht gcnommen. Dem Geläute
sollen vier Glocken dienen, als Orgel eine solche von 25 Registern.
Die Gesamtkostensumme ist aiif 370,600 bis 400,000 Mk. angenommen.
Jm Jahr 1900, also zum Beginn dcs Baus, werden mit den Er-
trägnissen der Kirchensteuer davon 115,000 Älk. zur Berfügung stehen.