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668

Delphi.

[2503)

jährlich deu ναοποιοί verschieden hohe Beträge; zweimal sind Bilanzen
gezogen (Z. 4, 14): die ναοποιοί haben die Arbeiten verdungen (Z. 13/14);
die Ubernehmer der Leistungen oder Arbeiten stehen im Dative; ihre
Leistungen und Arbeiten werden genannt; es handelt sich um Weggelder
und um Bedachung eines Tempels und Lieferung von Säulen; der Tempel
kann nur derselbe Apollotempcl sein, daher τα εκ τών Πνϋίων, wenn auch
zugleich Restauration und Ausschmückung des Athenatcmpels mit besorgt
wurde. Leider fehlen sämtliche Datierungen zu den einzelnen Posten,
leider auch die Namen der Arbeitsübernehmer bis auf Θρασνκλής, und
dieser steht in Nr. 2502 nicht. Auch bat 2502 für die Verbindung ]γόρα
και Θρασυκλέος im Gen. kein Analogon. Die Zeilen müssen ziemlich lang
gewesen sein; denn vor άπεδώκαμες Ζ. 16 erwarten wir Zeitbestimmungen,
die, nach 2502 zu schliessen, viel Raum einnahmen; auch Z. 3/4 verlangt
längere Ergänzung. Mit dem Räume wird gespart; denn die Wörter von
Z. 14 würden wir nach 2502 am Anfange einer Zeile erwarten. Beim
Übergange zum neuen Datum Z. 8 fehlt der Interpunktionsraum. Kein
στοιχηδόν, und deshalb wohl etwas jünger, aber die Schrift noch wie 2502.
Sprache mit Ggr. gemischt wie 2502; besonders auffällig τεοοαράκοντα
und 6π]ωρινήν.

Ζ. 1 Η. nur eine über dem λ von πνλαίαι stehende Hasta I; ich
schrieb ]N ι <*-»[..] ab und sehe darin den Abschluss eines Postens. Den
Obolen sind Stateren vorausgegangen. Vgl. Ζ 15. — 2 Η. ]η..εμ Πν-
λαίαι ό[πωρινήι. Das Schluss-o ist wohl ein Irrtum. Vor εμ ergeben die
Reste nur an, also ϊκ]ατι, den Rest eines ersten Postens; mit §μ πνλαίαι
wird der 2. Posten im gleichen Archontatc eingeleitet. — 3 Vor Η noch
das untere Stück der Tau-hasta sichtbar. Drittletztes Zeichen unklar.
2502 Α 67 steht τετρώκοντα. — 4 Yon Γ noch Ρ sichtbar- — 5 Die Nr.
2502 hat einen Ιίριστ-, Καλλ-, Ξεν-, Πειϋ-αγόρας, aber keinen Θρασνκλής.
— 6 Η. am Ende nur °ΞΑΙ[. — 8 Η. εδο')καμε]ς, wegen και τα wohl
Rest eines Acc. PI. — Mit επι δε folgte wohl ein neues Datum und ein
neuer Posten. Zwischen IJv&icov und επί allerdings kein Interpunktions-
raum. — 9 II. '. .ΑΛΠ° und Ende ΛΑΚΙ[. Man kann an κάρνκι όν]τι
denken. Vgl. 2502, 48, 58. — 10 II A.HP0. — 11 II πεντ]ε, μνάς εξ.
Setzt τάλαντα voraus, also wohl eine Bilanzsumme wie 2502, Α 69. Mir
zweifelhaft. Würde zu grosse Zeilenbreiten voraussetzen. — 12 Nach
άνϋεμεν[ ist noch Platz auf dem Steine, der Steinmetz teilte also nicht
silbengemäss ab. — 13 Η. και ε]δώκαμες. S. 2502, 2. — 14 II. χεφ]ά-
λαιον. Vgl. 2502 κεψάλωμα Α Ζ. 18, 24, 67, 68, Β 15; κεψαλά Β 12. —
15 Auffällig die Vorstellung von ένδεκα. — 16 II το ΚΑΤΑ. Ol. Da das
Ömikron klein ist und oben an der Zeile hängt, wird es in Folge der
vorangehenden Lücke, worin ich λ vermute, auf dem Abklatsche recht
undeutlich. Zu το κατάλοιπον „den Rest" (eines vorhergenannten Deposi-
tums) vgl. λοιπά χρήματα 2502 Α 1: λοιπόν Β 18. - 17 Η. ΠΕΝΤΕ. Der
2. Buchstabe ist ganz unsicher; möglich auch ]πον τε. — 18 //. iässt ο
vor Ζ weg.

Zeit. Zwischen 350 und 300.
 
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