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Geschichte der Ausgrabung von Olympia.

Er fleht auf dem rechten Kladeosufer am Abhang der
Druvahöhe, die Front nach Süden gerichtet, dem Aus-
grabungsfelde gegenüber. Hier sind im Winter 1886/87
die Fundstücke, die bisher in ihren provisorischen Räumen
im Kladeosthal aufbewahrt gewesen waren, in würdiger
Weise aufgestellt worden. Die Ausstellung der Marmor-
werke übernahm der Bildhauer Richard Grüttner, dem
wir ja auch die Ergänzungen der Giebelgruppen und
insbesonder^e der Nike des Paionios zu verdanken haben,
sie erfolgte nach den Angaben von G. Treu und A. Furt-
wängler, die im Winter und Frühjahr 1886/87 ebenso
wie die bei der Ausgrabung beteiligten Architekten noch-
mals in Olympia waren, um die endgültige Ausnahme
der Funde für die Publikation vorzubereiten. Von den

Bronzen ist später ein Teil nach dem Centralmuseum
in Athen gebracht worden (Furtwängler Textb. IV Vor-
wort S.VII), die in den Ausgrabungen gesundenen Münzen
waren bereits 1883 in das Nationalmünzkabinett gelangt
(A. Postolakka, NosMcrsMcru iv tw ES-^^w NowtT//«Tww Moo-
XCtTCCTS&SUTCt £TSt CtKUOYIflCÜxiJp 1883/4. \&Y\VY\<riV 1885

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S. 3 bis 66).
Am Mittwoch den 18. Mai 1887 konnte im Beisein
der griechischen Königssamilie, Ihrer Majeftäten des
Königs Georg und der Königin Olga, fowie des Kron-
prinzen und der Prinzessin Alexandra die seierliche
Einweihung des Olympiamuseums ftattsinden, und da-
mit hatte das Olympia-Unternehmen feinen Abschluss
erreicht.

Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
 
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