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Parello, Daniel
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Regensburg und der Oberpfalz: ohne Regensburger Dom — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 13,2: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52874#0101
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IOO

AMBERG • HAUSKAPELLE DER PFALZGRÄFLICHEN RESIDENZ

CHORFENSTER nord IV

Fig. 46, 66, Abb. 11

Lichtes Gesamtmaß: H. 2,88 m, B. 0,35 m.
Einbahnige, vierzeilige Lanzette mit genastem Spitzbogen. In der Lanzettspitze noch eine originale Kopfscheibe; in
den butzenverglasten Rechteckfeldern darunter nachmittelalterliche Rundscheiben.

4 KOPFSCHEIBE MIT TURMSPITZEN Fig. 66, Abb. 11
H. ca. 29,5 cm, B. ca. 35 cm.
Erhaltung: Im Zuge der letzten Restaurierung wurde lediglich
ein Ausbruch der linken Fialenspitze ergänzt. Stellenweise Ver-
lust des Blattgrundes; zahlreiche Sprünge.
Komposition, Ornament: Schlanke, mit Krabben besetzte
Giebelspitze mit abschließender Kreuzblume, flankiert von
niedrigeren Turmspitzen. Da das Motiv im Vergleich zum ge-

genüberliegenden Fenster süd IV leicht
variiert, wird man auch für das verlorene
Architekturfeld einen gegenüber dem er-
haltenen Pendant in süd III, 2 leicht ver-
änderten Turmaufbau anzunehmen ha-
ben. CVMAT6028


Fig. 66. ES Chor
n IV, 4. M 1:15

CHORFENSTER süd IV

Fig. 46, 67, Abb. 15

Lichtes Gesamtmaß: H. 2,88 m, B. 0,35 m.
Einbahnige, vierzeilige Lanzette mit genastem Spitzbogen. In der Lanzettspitze noch eine originale Kopfscheibe; in
den butzenverglasten Rechteckfeldern darunter nachmittelalterliche Rundscheiben.

4 KOPFSCHEIBE MIT TURMSPITZEN Fig. 67, Abb. 15
H. ca. 29,5 cm, B. ca. 35 cm.
Erhaltung: Eine jüngere Ergänzung im Rankengrund; zahl-
reiche Sprünge. Die Schwarzlotzeichnung vergleichsweise gut
erhalten.
Komposition, Ornament: Vor Blattrankengrund eine schlanke,
in Form eines Giebels aufragende Turmspitze, seitlich beglei-
tet von niedrigeren, mit Ziegeln gedeckten Rundtürmchen mit

Zinnenkranz. Während die Türmchen
den seitlichen Blattkonsolen am Turm-
obergeschoss des hier zugehörigen Ar-
chitekturfeldes süd III, 3 entwachsen,
setzte der Giebel unmittelbar auf der
Mauerzinne des Turmobergeschosses auf.
CVMA T 6029


Fig. 67. ES Chor
s IV, 4. M 1:15

49 LCI, V, 1973, Sp. 399-403 (Vincent Mayr).
50 IndieserFunktionbegegnenentsprechendeFigurenindenetwazur
gleichen Zeit entstandenen Chorflankenfenstern nord II und süd II

der Stadtpfarrkirche von Rothenburg ob der Tauber. Vgl. Scholz
2002, II, Abb. 357, 359k, 365, 377.
51 Ebenda, Abb. 361.

Fig. 68, 69. Architekturbekrönungen mit Engeln. Amberg, Hauskapelle
der Pfalzgräflichen Residenz. Chor nord II, 3/4 bzw. nord III, 3/4/MW.
Nürnberg, um 1400/10. - Vgl. Kat. S. 97h
 
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