Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Die Herstellung von Diapositiven.

555


Fig. 246. Bindeapparat für Diapositive.

Wenn man nicht die Schichtseite, sondern die Rückseite von Dia-
positiven kolorieren will, so muß zu Lackfarben gegriffen werden;
Günther Wagner (Hannover) bringt solche unter dem Namen trans-
parente Glasfarben in den Handel. Ein Satz enthält zwölf verschiedene
Farben. Sehr gut sind auch die Transparent-Lackfarben von Schoenfeld
& Co. (Düsseldorf). Alle diese Farben werden wie Ölfarben auf-
getragen und lassen sich im
Falle des Mißlingens mit
einem in Spiritus getauchten
Läppchen leicht wieder ent-
fernen.
Die Fassung von
Diapositiven. Die für
den Projektionsapparat be-
stimmten Laternbilder wer-
den zum Schutze der Schicht-
seite mit einem Deckglas
von gleicher Größe verse-
hen, das frei von Blasen,
Kratzern und Plattenfehlern
sein soll. Mit Benutzung
der käuflichen schwarzen,
gummierten Klebestreifen
werden die beiden Platten

ringsherum sauber verklebt. Hierzu leistet ein kleiner Bindeapparat
gute Dienste, mit dem das Diapositiv, zwischen zwei Kautschukpuffer
geklemmt, zum Umkleben gedreht werden kann, siehe Fig. 246. Sehr
gut kleben Kautschuk-Einfassungs-
streifen und die U-förmigen
Trocken-Klebestreifen des Han- ^
dels, welche mit einer heiß ge-
machten federnden Plättzange an-
gedrückt werden, Siehe Fig. 247. I
Ein auf Wirkung berechnetes JL^^"
Laternbild soll auf allen vier Sei- Fig. 247. Plättzange zum Umkleben
ten richtig begrenzt, d. h. gut in von Diapositiven,
den Raum gebracht sein. Man
wird es daher, noch vor dem Verkleben der Platten, in dieser Hinsicht
prüfen müssen. Überflüssige oder störende Teile des Bildes deckt man
auf der Schichtseite des Diapositives mit dünnen schwarzen Papierstreifen
ab, wobei auf deren Parallelität mit den Plattenrändern zu achten
ist. Oder man legt eine Papiermaske mit dem gewünschten Ausschnitt
und von solcher Form zwischen die Gläser, daß unschöne Teile des
Bildes verdeckt erscheinen. Durch die Verkleinerung des Bildwinkels
 
Annotationen