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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 11.1987

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Berger, Marko; Werchan, Hans-Ulrich: Praktisch-gestalterische Realisierung von Zeichenfunktionen an ausgewählten Designobjekten: semantische Betrachtungsweisen als didaktisches Mittel in der Ausbildung
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https://doi.org/10.11588/diglit.31835#0185
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Marko Berger, Hans-Ulrich Werchan

Praktisch-gestalterische Realisierung von Zeichenfunktionen

an ausgewählten Designob.jekten

Semantische Betrachtungsweisen als didaktisches Mittel
in der Ausbildung

Bei dem Versuch, Uberlegungen zur Zeichenhaftigkeit von Pro-
dukten in die Designausbildung zu integrieren, sieht man sich
einem komplexen Problemkreis gegenüber. Eine schrittweise
Näherung ist nötig, beginnend mit der Untersuchung relativ
überschaubarer Zeichenklassen an einfachen Objekten. Die Be-
schäftigung mit Zeichen, die auf die praktische Tätigkeit
verweisen, scheint aus Gründen der übersichtlichkeit und Über-
prüfbarkeit daher als Einstieg sinnvoller als mit Zeichen der
sozialen Kommunikation.

Um Erkenntnisse über den Aufbau und die inhaltliche Schwer-
punktsetzung von zu erarbeitenden Übungsaufgaben zu erhalten,
analysierten wir eine Aufgabe des 1. Studienjahres im Fern-
studium unter dem Blickwinkel der Bildung von Zeichen.

Die Aufgabe

Zu gestalten war eine Wandhalterung für ein Rohr. Ar> diesem
könnte z.B. eine Leuchte befestigt sein. Dazu wurden Bezugs-
maße vorgegeben (Bild 1); die zu haltende Masse wurde durch
den Begriff "Leuchte" eingegrenzt.

Die Aufgabenstellung orientierte
vorrangig auf die Lösung der Pro-
bleme der technischen Leistung und
Herstellbarkeit. Operationale As-
pekte spielen eine untergeordnete
Rolle. Das Befestigen an der Wand
und das Einführen des ftohres sind
einmalige Handlungen vor der ei-
gentlichen Nutzung, das Schwenken

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