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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 12.1988

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Begrüßung der Tagungsteilnehmer
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https://doi.org/10.11588/diglit.31836#0011
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Begrüßung der Tagungsteilnehmer

Unsere heutige Arbeitstagung, das 12. designwissenschaftliche Kolloquium, steht nicht
nur in der Tradition einer langjährigen designwissenschaftlichen Arbeit unserer Hoch-
schule. Es ist zudem das zweite designwissenschaftliche Kolloquium, das von den Kolle-
gen des Wissenschaftsbereiches Designmethodik im Verlaufe der letzten Jahre vorberei-
tet wurde, und es versteht sich als Teil von Aktivitäten unserer Hochschule im Jubiläums-
jahr ihres 30jährigen Bestehens. Auf diesem Hintergrund begrüße ich Sie herzlich im
Namen der Hochschulleitung und der Abteilung Designwissenschaften.

Mit der Rahmenorientierung „Design- und Computereinsatz" haben unsere Kollegen ein
weites Problemfeld thematisiert. Damit ist zunächst eine Plattform für den Erfahrungsaus-
tausch über theoretische aber auch unmittelbar praktische Fragen der speziellen For-
schung, Entwicklung und Lehre an einschlägigen künstlerischen Hochschulen geschaffen.
Während wir heute im Plenum vor allem mit Standpunkten aus dem Erfahrungsbereich
unserer Hochschule vertraut gemacht werden, über Stand und Perspektiven des Compu-
terdesigns, über Erfahrungen und Orientierungen der Lehre, über Ausbildungsnotwendtg-
keiten und Anwendungsmöglichkeiten, werden morgen in zwei Arbeitskreisen unmittel-
bar praktische Ergebnisse zur Diskussion stehen.

Dabei ist klar, daß unsere Arbeitskapazitäten, gemessen an spektakulären internationalen
Entwicklungen, außerordenlich begrenzt sind, und wir mit realistischem Blick uns nur im
Rahmen uns vorgegebener Determinanten sowohl auf dem Gebiet der Hardware als auch
der dazu in engem Bezug stehenden Software bewegen können. In notwendiger Konzen-
tration der Forschungsarbeit sind insofern auch nur partielle, aber dennoch bedeutsame
Zielstellungen auszumachen. Sie bestehen für uns vordringlich in der Entwicklung eines
Designer-Arbeitsplatzes. Dieser Zielstellung und Arbeitsaufgabe haben sich unsere Kolle-
gen aktuell und perspektivisch verschrieben. Mit einigen der daran geknüpften Schwer-
punktaufgaben wird sich ja unser Kolloquium beschäftigen.

Ich gehe davon aus, daß die Teilnehmer dieses Kolloquium durchweg an den modernen
Entwicklungen, also den zeitgemäßen Handwerkszeugen der Gestaltung, lebhaft interes-
siert sind. Für manche unter uns sehe ich allerdings auch, daß mitunter die Anforderun-
gen des Alltags wenig Zeit für eine intensive Beschäftigung bzw. Vorbereitung mit dem
Designerarbeitsplatz von morgen zulassen.

Für diese bietet sich heute die Chance für ein tieferes Eindringen in die Problematik. Für
alle anderen bietet es die Chance, die bereits auf den Weg gebrachten Entwicklungen mit
den Erfahrungen in der Diskussion und informellen Gesprächen zu bereichern.

In diesem Sinne fühlen wir uns verpflichtet, unsere Arbeitstagung zum Erfolg zu führen.
Darauf hoffe ich sehr und wünsche allen Teilnehmern vielfachen Gewinn und Anregung.

Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle
Abteilüng Designwissenschaft
Doz. Dr. sc. Dieter Schreiber

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