Zur Designspezifik von 3-D-Objekten - die Einheit von
rechnerinterner Objekt-Modellierung und rechnerexterner
Objekt-Präsentation im rechnergestützten Gestalt-Entwurf
1. Design-Gegenstand und Computer-Einsatz - das System
Subjekt-(Rechner)Modell-Objekt
Der CAD/CAM-Prozeß setzt sich (scheinbar) irreversibel durch und es deutet alles darauf
hin, wenn man die internationale Entwicklung verfolgt, daß dieser Prozeß auch am Design
nicht vorüber geht; das erst recht, wenn man die rasanten Erfolge vor allem bei der An-
wendung von Grafiksystemen betrachtet.
Die Basis des CAD/CAM-Prozesses ist der Einsatz von Computer-Systemen als qualitativ
neues Arbeitsmittel.
Die Voraussetzung für den Computer-Einsatz ist die informationelle Modellbildung, wobei
dieses Modell durch die zugrundeliegenden Problemstellungen und deren Lösungsverfah-
ren bestimmt wird. Die Problemstellungen der industriellen Formgestaltung werden fest-
gelegt durch den Gegenstand des Design.
Der Design-Gegenstand umfaßt dabei - in seiner breitesten Auslegung - das gesamte Sy-
stem der Beziehungen zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Mensch und Produkt im
Kontext ihrer natürlichen und künstlichen Umgebung sowie dem System ihrer gesell-
schaftlichen Ordnung.
„Der Gegenstand der industriellen Formgestaltung (Design) sind die Beziehungen der Indi-
viduen und der Gesellschaft zu den materiell-gegenständlichen Mitteln ihrer Lebenstätig-
keit unter den Bedingungen der industriellen Produktion und der Art und Weise, wie diese
Beziehungen in der sinnlichen Erscheinung der Gegenstände zum Ausdruck kommen." [1,
S. 24].
Die methodische Bearbeitung des komplexen „Gestalterischen Entwicklungsprozesses"
(GEP) wurde von Frick [2], [3] vorgenommen. Dieser GEP wurde als eigenständige Kompo-
nente in die Produktionsvorbereitung aufgenommen und zielt auf eine Optimierung von
Gebrauchsprozessen vor der stoff- bzw. materialbestimmten und damit unflexiblen
Endphase der Produktion.
Zentrales Anliegen innerhalb des GEP ist der Entwurf einer Gestalt, die als Zeichen-Träger
des gesamten designspezifischen Informationspotentials fungiert. Rechnergestützter Ge-
stalt-Entwurf bedeutet damit: Gestalt-Entwurf auf der Grundlage einer 3-D-Objekt-Model-
lierung und -Präsentation.
Die Zugrundelegung von (informationellen) Modellen - mit dem Computer als Modell-
Träger - führt zu einer Erweiterung des designspezifischen Basissystems in das System:
,Subjekt-Modell-Objekt'
Dieses erweiterte System wird durch zwei Schnittstellen bestimmt:
- Die Schnittstelle ,Subjekt-Modell' bestimmt den Dialog ,Mensch - Maschine (als Mo-
dell-T räger)'.
Im Vordergrund steht hier die Frage wie gut das designspezifische Informationspoten-
tial des realen Objektes durch das Modell - als virtuelles Objekt - an der Nutzeroberflä-
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rechnerinterner Objekt-Modellierung und rechnerexterner
Objekt-Präsentation im rechnergestützten Gestalt-Entwurf
1. Design-Gegenstand und Computer-Einsatz - das System
Subjekt-(Rechner)Modell-Objekt
Der CAD/CAM-Prozeß setzt sich (scheinbar) irreversibel durch und es deutet alles darauf
hin, wenn man die internationale Entwicklung verfolgt, daß dieser Prozeß auch am Design
nicht vorüber geht; das erst recht, wenn man die rasanten Erfolge vor allem bei der An-
wendung von Grafiksystemen betrachtet.
Die Basis des CAD/CAM-Prozesses ist der Einsatz von Computer-Systemen als qualitativ
neues Arbeitsmittel.
Die Voraussetzung für den Computer-Einsatz ist die informationelle Modellbildung, wobei
dieses Modell durch die zugrundeliegenden Problemstellungen und deren Lösungsverfah-
ren bestimmt wird. Die Problemstellungen der industriellen Formgestaltung werden fest-
gelegt durch den Gegenstand des Design.
Der Design-Gegenstand umfaßt dabei - in seiner breitesten Auslegung - das gesamte Sy-
stem der Beziehungen zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Mensch und Produkt im
Kontext ihrer natürlichen und künstlichen Umgebung sowie dem System ihrer gesell-
schaftlichen Ordnung.
„Der Gegenstand der industriellen Formgestaltung (Design) sind die Beziehungen der Indi-
viduen und der Gesellschaft zu den materiell-gegenständlichen Mitteln ihrer Lebenstätig-
keit unter den Bedingungen der industriellen Produktion und der Art und Weise, wie diese
Beziehungen in der sinnlichen Erscheinung der Gegenstände zum Ausdruck kommen." [1,
S. 24].
Die methodische Bearbeitung des komplexen „Gestalterischen Entwicklungsprozesses"
(GEP) wurde von Frick [2], [3] vorgenommen. Dieser GEP wurde als eigenständige Kompo-
nente in die Produktionsvorbereitung aufgenommen und zielt auf eine Optimierung von
Gebrauchsprozessen vor der stoff- bzw. materialbestimmten und damit unflexiblen
Endphase der Produktion.
Zentrales Anliegen innerhalb des GEP ist der Entwurf einer Gestalt, die als Zeichen-Träger
des gesamten designspezifischen Informationspotentials fungiert. Rechnergestützter Ge-
stalt-Entwurf bedeutet damit: Gestalt-Entwurf auf der Grundlage einer 3-D-Objekt-Model-
lierung und -Präsentation.
Die Zugrundelegung von (informationellen) Modellen - mit dem Computer als Modell-
Träger - führt zu einer Erweiterung des designspezifischen Basissystems in das System:
,Subjekt-Modell-Objekt'
Dieses erweiterte System wird durch zwei Schnittstellen bestimmt:
- Die Schnittstelle ,Subjekt-Modell' bestimmt den Dialog ,Mensch - Maschine (als Mo-
dell-T räger)'.
Im Vordergrund steht hier die Frage wie gut das designspezifische Informationspoten-
tial des realen Objektes durch das Modell - als virtuelles Objekt - an der Nutzeroberflä-
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