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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 12.1988

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Kolbe, Peter: Zur Designspezifik von 3-D-Objekten - die Einheit von rechnerinterner Objekt-Modellierung und rechnerexterner Objekt-Präsentation im rechnergestützten Gestalt-Entwurf
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https://doi.org/10.11588/diglit.31836#0076
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(Wahrnehmungs-) Gebilde

Figur Grund

Bild 3: Die (perzeptive) Strukturierung eines Wahrnehmungsgebildes (-objektes) als Modell-Ansatz für die Struk-
tur der Gestalt

innerhalb einer gezielten Form-Manipulation kaum noch möglich ist und denen darüber
hinaus häufig eine designspezifische Relevanz fehlt.

Ein leistungsfähiges Modell für die Gestalt-Struktur läßt sich über folgende Analysen be-
stimmen:

- wahrnehmungspsychologische Untersuchungen, speziell in Hinblick auf den visuellen
Kanal mit dem charakteristischen Merkmal eines ,2D-Flaschenhalses' (3D-Umgebung,
2D-Netzhautprojektion, 3D-Vorstellung)

- empirische und designtheoretische Aussagen zur formal-strukturellen Gestaltung, spe-
ziell zu den Grundlagen der visuellen Gestaltung (Zitzmann-Grundlehre)

- vergleichende Analysen klassischer Morphologien naturwissenschaftlicher Disziplinen
wie etwa der Biologie

- produkt- bzw. bedeutungsdeterminierte Strukturanalysen für spezielle Produkt-/Erzeug-
nisklassen

Der nachfolgende Modellansatz der Gestalt-Struktur besitzt einen hierarchischen Aufbau;
es wird zentriert durch die Fundamentalleistungen des Wahrnehmungssystems, der Figur-
Grund-Differenzierung innerhalb eines Wahrnehmungsgebildes (-objektes).

Das Modell besitzt eine ,natürliche' Referenzebene (maßgeblich getragen durch die Grö-

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