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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Designtheoretisches Kolloquium — 12.1988

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Hoffmann, Alexander: CONDIDTOR - ein Beitrag zur Einführung der rechnergestützten Kontursynthese in Entwurfsprozesse des Industriedesigns
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https://doi.org/10.11588/diglit.31836#0103
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Subsystem. Es ist durch eine Auflösung von 640 x 400 Bildpunkten in vier Helligkeitsstufen
gekennzeichnet.

Im Erstellungszeitraum von CONDITOR wurden verschiedene grafische Peripheriegeräte
(Digitalisiertablett mit Lupe, Stiftplotter) beigestellt.

Als Systemsoftware wurde das CP/M86-kompatible SCP 1700 mit Grafikerweiterung
SCP-GX verwendet (vgl. auch [6]).

Programmiersprache ist TURBO-PASCAL Version 3.x. Es entstanden eine Reihe von Soft-
warekomponenten, die nachgenutzt werden können. An einer Portierung auf das Betriebs-
system DCP (MS-DOS-kompatibel) wird gearbeitet.

6. Schnittstellen zu Zeichnungserstellungssystemen

Zum Bearbeiten zweidimensionaler Grafiken wurden in der Vergangenheit eine Reihe von
grafischen Editoren (Zeichnungserstellungssysteme) in die praktische Nutzung eingeführt.
Bei der Bildmanipulierung in CONDITOR waren vergleichbare Probleme zu lösen. Des-
halb bot es sich an, dafür vorhandene Software nachzunutzen.

Die Wahl fiel auf den allgemeinen grafischen Editor GEDIT/M16 [7]. Für weiterführende
Entwicklungen ist dieser Grafikeditor durch leistungsfähigere Systeme (CADdy, AutoCAD
usw.) zu ersetzen.

7. Zusammenfassung und Ausblick

Das System CONDITOR stellt ein Modelliersystem für eine Klasse geometrischer Objekte
(Konturkurven) dar.

Wesentliches Ergebnis der dokumentierten Entwicklung war ein Verlassen des CAD-Kon-
zeptes alter Prägung, des Zeichnens und die Zuwendung zum Geometrischen Modellie-
ren, das in CONDITOR - wenngleich auf begrenztem Niveau - angewandt wird.

Der erreichte Stand von CONDITOR, der sich bis zur Präsentation von Drahtmodellen er-
streckt, benutzt das Prinzip „shade by texture", das durch die Generierung einer künstli-
chen Textur (= Drahtnetz) auf gekrümmten Oberflächen im menschlichen Wahrneh-
mungssystem einen körperhaften Eindruck erweckt.

Diese Methode - verbunden mit einem relativ geringen Aufwand an Speicherbedarf und
Rechenzeit - kommt der z. Z. zur Verfügung stehenden Systemkonfiguration entgegen.
Es wird nunmehr darauf ankommen - bei Verwendung entsprechender Hard- und Basis-
software - den Übergang zu einem kombinierten flächen- und körperorientierten Model-
liersystem (Hybridsystem) zu beschreiten, welches in Verbindung mit produktspezifi-
schen, flexiblen „Modellgerüsten" (Prototypen) eine Grundlage „eines universellen Pro-
grammsystems der rechnergestützten Formgestaltung" [3] sein wird.

VEB Kombinat Elektrogerätewerk Suhl
Ingenieurbüro Elektrogeräte Karl-Marx-Stadt
Dipl.-Ing. Alexander Hoffmann

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