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IX.

Scheffel als Leutone.

„Bin ein kecker Bursch dann worden,
„Streifte viel durch Berg uud Thäler,
„^treifte nächtlich durch die 5traßen,
„^porenklirrend, serenadend,

„Und so eiuer schief wollt blicken,

„Fuhr die Lfand mir an die Wehre.

neue Semester — Sommer 1845 — brachte mancherlei
Veranderungen.

Zahlreiche der älteren und tüchtigsten Mitglieder der Burschen-
schaften mußten Heidelberg verlassen. So schieden damals Aegidi
und am 20. März auch Schwanitz, der inzwischen der intimste
Freund Scheffels geworden war; mit ihm ging auch Kamm
nach Jena, wo beide bei den Teutonen aktiv wurden.

Außer der Allemannia und Albingia wurde anch die
Palatia von diesem Universitütswechsel betrofsen. Zudem regte
sich wieder einmal der Gedanke, daß es eigentlich doch nur eine
Burschenschast an jeder Hochschule geben dnrfe und daß man mög-
lichst die verschiedensten Richtungen unter einen Hut bringen müsse,
damit sie ja durch interne Zwistigkeiten sich jede erfolgreiche Thätlg-
keit nach außen unmöglich machten.

Während die Ruperta, Walhalla, Neckar- und Schloßbund
sich ihren Bestand wahrten, beschlossen die genannten drei, sich
zu einer neuen großen Burschenschaft zu verschmelzen.

So erfolgte im Mai 1845 die Gründung der Teutonia,
in welcher Allemannia, Palatia und Albingia ausgingen. Dieselbe
hat bis Frühjahr 1849 bestanden; sie trug ein blau-weiß-goldnes
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