14 EINLEITUNG.
Zur Zeit als das erste Werk der Gesellschaft
erschien, war man über das Wesen der Griechischen
Baukunst noch sehr wenig unterrichtet. Denn ob-
gleich der erste Band der Alterthümer von Athen
schon sieben Jahre dem Publicum vorhin-, so fand
man doch in diesem Theile des mit Hecht hochge-
priesenen Werks nur Gebäude dargestellt, die im
Vergleich mit den berühmteren Werken der Athener
von geringer Bedeutung und sehr einfacher Con-
struction sind.
Viele architektonische Einzelheiten der Gebäude,
die man zur Mittheilung in dem ersten Theile der
Ionischen Alterthümer ausgewählt hatte, waren ge-
rade in den Puncten, in denen sie von den besser
gekannten Proben Bömischer Kunst abwichen, von
den Künstlern der ersten Mission übersehen worden;
Anderes hatte von ihnen in Folge ihrer beschränk-
teren Mittel nicht berücksichtigt werden können,
indem es ihnen nicht vergönnt war, überall rfach
Wunsch Nachgrabungen anzustellen und ihre For-
schungen zu verfolgen.
Die Aufmerksamkeit der zweiten Mission war
nun hinsichtlich des ersten Punctes darauf gerichtet,
die Irrthümer, die aus der unvollständigen Kenntniss
der Griechischen Baukunst entstanden waren, zu be-
richtigen und sodann durch Ausgrabungen in den
Gebäuden und um dieselben herum die Grundrisse
und Bauarten der im ersten Theil der ionischen
Alterthümer dargestellten Tempel mit grösserer Ge -
nauiükeit zu untersuchen.
Die zu diesem Zweck mit grosser Kenntniss und
besonderem Geschick angestellten Nachforschungen
haben die Gesellschaft in den Besitz von literarischen
Nachrichten und von Abbildungen gesetzt, welche
die früheren sowohl im Allgemeinen als im Einzelnen
weit übertreffen. Darum hält sich die Gesellschaft
Zur Zeit als das erste Werk der Gesellschaft
erschien, war man über das Wesen der Griechischen
Baukunst noch sehr wenig unterrichtet. Denn ob-
gleich der erste Band der Alterthümer von Athen
schon sieben Jahre dem Publicum vorhin-, so fand
man doch in diesem Theile des mit Hecht hochge-
priesenen Werks nur Gebäude dargestellt, die im
Vergleich mit den berühmteren Werken der Athener
von geringer Bedeutung und sehr einfacher Con-
struction sind.
Viele architektonische Einzelheiten der Gebäude,
die man zur Mittheilung in dem ersten Theile der
Ionischen Alterthümer ausgewählt hatte, waren ge-
rade in den Puncten, in denen sie von den besser
gekannten Proben Bömischer Kunst abwichen, von
den Künstlern der ersten Mission übersehen worden;
Anderes hatte von ihnen in Folge ihrer beschränk-
teren Mittel nicht berücksichtigt werden können,
indem es ihnen nicht vergönnt war, überall rfach
Wunsch Nachgrabungen anzustellen und ihre For-
schungen zu verfolgen.
Die Aufmerksamkeit der zweiten Mission war
nun hinsichtlich des ersten Punctes darauf gerichtet,
die Irrthümer, die aus der unvollständigen Kenntniss
der Griechischen Baukunst entstanden waren, zu be-
richtigen und sodann durch Ausgrabungen in den
Gebäuden und um dieselben herum die Grundrisse
und Bauarten der im ersten Theil der ionischen
Alterthümer dargestellten Tempel mit grösserer Ge -
nauiükeit zu untersuchen.
Die zu diesem Zweck mit grosser Kenntniss und
besonderem Geschick angestellten Nachforschungen
haben die Gesellschaft in den Besitz von literarischen
Nachrichten und von Abbildungen gesetzt, welche
die früheren sowohl im Allgemeinen als im Einzelnen
weit übertreffen. Darum hält sich die Gesellschaft