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Vorrede zum zweiten Theil.

JNachdem wir uusern Lesern im ersten Theile
Proben der schönen, üppigen und zuweilen fan-
tastischen Bauart der Asiatischen Hellenen ge-
gebeu haben, legen wir ihnen nun einige Bei-
spiele des züchtigeren und ernsteren Styls vor,
der im Griechischen Mutterlande und seinen
Europäischen Colonien herrschte, woselbst ein
höherer Grad von Strenge sowohl in den Sitten
des Hauses als in der öffentlichen Zucht auch
die Einfachheit des alten Geschmacks länger
bewahrte.

Dieser Styl heisst gemeiniglich der Dorische,
mit mehr Recht wird er aber der Griechische
oder Hellenische genannt. Denn vor der Ober-
herrschaft der Makedonen hatte man in Grie-
chenland und seinen Europäischen Colonien kei-
nen anderen neben ihm. Es war erst das Werk
des Staats klugen Makedonischen Eroberers und
seiner Nachfolger, dass sich die Eigentümlich-
keiten der einzelnen dem grossen Reiche einver-

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leibten Völkerschaften mischten und in einander
 
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