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Die Ergänzung einer stufenartigen Bank (EW. 159 und Taf. 1) in dem dort rekonstruierten
nördlichen Raum A scheitert schon daran, daß in der Nordwestecke dieses Raumes unter allen
Umständen in irgendeiner Form ein Abstieg zum Dreizackmal gewesen sein muß, sonst wäre
der Durchlaß unten in den Fundamenten sinnlos. Mit dem hier notwendigen mehrstufigen
Treppchen ist zugleich eine Begründung dafür gegeben, warum die nördliche der fünf Öffnungen
in der ,,Parastas"-Ostwand mit einer Marmortür geschlossen war: östlich hinter dieser Tür
lag dieses Treppchen und machte damit den Durchgang von der ,,Parastas" zum „Prosto-
miaion" durch diese nördliche Öffnung unmöglich. Allerdings muß dieses Treppchen nach oben
mit einer Falltür verdeckt gewesen sein, denn alle zu dem Durchlaß gehörenden Steine der
Fundamentschichten sind nicht für Ansicht bearbeitet, möglicherweise aber mit Wasserstuck
verputzt gewesen. Nun kann man auch symmetrisch dazu die andere Marmortür in der süd-
lichen Öffnung annehmen, die auch zum Durchgang unbrauchbar war infolge des oben S. 43
beschriebenen Einsteigschachtes zum ,,Salzmeer". Die Schwierigkeit (EW. 159), den Fuß-
boden des „Prostomiaions" in Höhe der Unterkante der nördlichen Orthostaten zu legen, ist
hauptsächlich dadurch entstanden, daß dort der Fußboden der „Parastas" um 33 cm zu tief
gelegt worden ist. Die richtige Ergänzung dieses Fußbodens mit den großen Deckplatten über
dem ,,Salzmeer" beseitigt auch diese Schwierigkeit zwanglos.

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