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Dommerich, Johann Christoph
Johan Christoph Dommerichs Der Weltweisheit Doktors ... Anweisung zur wahren Beredsamkeit: zum Gebrauch seiner Vorlesungen herausgegeben — Lemgo, 1750 [VD18 12867896]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32337#0131
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8Z

von dm Beweggründen.
A", der F. 212. angefürten Gründe jederzeit bedienen
müsse: auch nicht, als ob es diese alle wären. Es
würde ungereimt styn, wenn ein Redner solche Kün-
M »stelei bei allen seinen Reden von sich wolte blicken
^4 lassen. Er würde auch damit keinen sonderlichen
Wtz Nuzen schaffen. Den einen bewegt dieser Grund,
EU den andern ein anderer- Ein Redner muß also auf
Wist das sehen, was sich für seine Zuhörer am besten
Wt, schickt, und nicht so wol auf die Vielheit seiner
Ach Triebfedern, als auf ihre Güte acht haben. §. 208.
§. 214.
Wie der Vortrag der Triebfedern beschaffen sevn
GM müsse?
NM Der Vortrag dieser Triebfedern muß seiner Ab-
KM srcht gemäß seyn- §. 205. Folglich muß sich zwar
itz tz rin Redner dabei aller schwülstigen und hochtrabeu-
iD den Ausdrücke enthalten: doch muß er finrei-
cher, lebhafter, und feuriger styn- als der Vortrag
«H der Ueberzeugungsgründe. F.40. 4z. Ein trockene^
schläfriger, und lebloser Vortrag der besten Trieb-
es MM federn wird doch nie dm gewünschtm Nuzen haben»
Mß §. 2ls.
ü «K Em Redner maß sich der Beweggründe am Mehrs
ften bedienen.
M Was nun die Beweggründe insbesondere be-riftr
20f. 2v6. so sind diestlbe einem Redner Anentbehr-
i lich nötig. i o. 199. Weil sie eine besondere Art
der Triebfedern sind: so muß alles von ihnen gel^
ten, was §§. 207 - 214. von diesen geieret worden»
M Es muß aber noch etwas besonders vvn ihnen vor-
D getragen werden, das sie als Beweggründe vor sich
M Mn haben. Dadurch unterscheiden sie sich eben
 
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