1474. 31
930.
Die je 16 Rathgeber von Butjadinger- und Stadland, welche sich mit dem Bischof von Münster, als
Administrator von Bremen, dem Kapitel und dem Mathe von Bremen und den Häuptlingen jenseits
der Jade gegen den Grafen Gerd von Oldenburg verbündet haben, schliessen für die Zeit dieser
Fehde mit den ihnen feindlichen Häuptlingen von Jever und Knyphmisen Frieden und wollen ihren
Zwist mit diesen spätet* durch Schiedsrichter schlichten.
Orig. Pap. im Archive zu Bremen.
28. März 1474.
Vtfy sesteyn radgevers des landes tho Butenyade unde sesteyn radgevers des Stadlandes
bekennen unde betughen apenbare yn dussem breve van unser unde der beyder lande ynwonner
weghen, so als wy uns myt dem erwerdighedesten (!) yn Gode vader unde heren, heren Hinrike,
bischope to Munster unde administratori der hillighen kerken tho Bremen, oek den werdighen
heren, syner gnaden capittele der erben, kerken, unde den ersamen rade unde Stadt to Bremen
unde myt den Overyadeschen hovetlinghen vruntliken verenet unde to hope gheseth hebben teghen
heren Gerde van Oldenborch unde de syne, dorch ghewaltlikes averfalles weghen, den he unde
de syne uns unde den unsen teghen God, ere unde recht tho velen tijden heft ghedan unde noch
dagelikes don leth, unde als wy radgever unde lande alle vorscreven denne mit den erben, ho-
vetlingen, nomptliken Ede Wymmiken tho Jever unde Lubbe Onniken tho Krypensee etc. noch
yn tosaghe, Unwillen unde ansprake sijtten, ys nu van des upgescreven heren bischoppes rade,
ock des capittels unde rades to Bremen sendebaden, twischen uns beyden parten vulmechtich,
gehandelt, slotten unde vorramet, dat alle sodanne unwille, schelinge unde ansprake, de wi tho
den erbenomedcn hovetlingen unde see wedderumme tho uns wente an dussen yegenwordigen
dach hebben gehat, luttiek unde grot, wo me dat ock benomen mochte, nicht utespraken, schal
leeftiken unde vruntliken unvorhalt unde ungevordert twyschen uns beyden parten stan so langhe
Unse gnedige here van Bremen, oek syner gnaden capittel unde räd tho Bremen, wy unde de
erben, hovetlynge myt heren Gerde van Oldenborch sletten unde vorscheiden synd sunder alle
hulperede, nyge vunde unde argelist; unde wanner wy denne alle mit heren Gerde gesletten synd,
denne schal sodanne unser beyder parte unwille unde tosage stän by unsen schedesluden, de wy
dar rede tho gekoren hebben, edder dartho eendrachtliken noch kosende werden, uns yn vrunt-
schop edder rechte darynne to vorschedene, myt thodat des ersamen rades tho Bremen vor over-
Iude, oft wy erer denne dartho bederven, dat wy radgevere alle vorbenomed mit craft dusses
breves vor uns unde unser beyder lande inwonere annamen, beleven unde vulleborden unvor-
braken wal tho holdene. Unde hebben des vort to tughe unde merer sekerheit unser beider lande
ingesegel an dussen breff witliken gedrucket, unde dussen sulven breff darup vorth by den er-
samen rad tho Bremen tho truwer handt. gelecht, ghelijk de vorscreven hovetlinge ock don
schollen. Geven na Godes bort verteynhundert yar, darna yn deme veer unde sevenstigesten
jare, an dem mandaghe na der dominiken Judica.
Siegel: 1. ein nach rechts schreitender Ritter mit Lanze, Schwert und Schild: Secretum
terra.......2. fast ganz zerstört; man erkennt noch eine Gruppe geistlicher Personen.
930.
Die je 16 Rathgeber von Butjadinger- und Stadland, welche sich mit dem Bischof von Münster, als
Administrator von Bremen, dem Kapitel und dem Mathe von Bremen und den Häuptlingen jenseits
der Jade gegen den Grafen Gerd von Oldenburg verbündet haben, schliessen für die Zeit dieser
Fehde mit den ihnen feindlichen Häuptlingen von Jever und Knyphmisen Frieden und wollen ihren
Zwist mit diesen spätet* durch Schiedsrichter schlichten.
Orig. Pap. im Archive zu Bremen.
28. März 1474.
Vtfy sesteyn radgevers des landes tho Butenyade unde sesteyn radgevers des Stadlandes
bekennen unde betughen apenbare yn dussem breve van unser unde der beyder lande ynwonner
weghen, so als wy uns myt dem erwerdighedesten (!) yn Gode vader unde heren, heren Hinrike,
bischope to Munster unde administratori der hillighen kerken tho Bremen, oek den werdighen
heren, syner gnaden capittele der erben, kerken, unde den ersamen rade unde Stadt to Bremen
unde myt den Overyadeschen hovetlinghen vruntliken verenet unde to hope gheseth hebben teghen
heren Gerde van Oldenborch unde de syne, dorch ghewaltlikes averfalles weghen, den he unde
de syne uns unde den unsen teghen God, ere unde recht tho velen tijden heft ghedan unde noch
dagelikes don leth, unde als wy radgever unde lande alle vorscreven denne mit den erben, ho-
vetlingen, nomptliken Ede Wymmiken tho Jever unde Lubbe Onniken tho Krypensee etc. noch
yn tosaghe, Unwillen unde ansprake sijtten, ys nu van des upgescreven heren bischoppes rade,
ock des capittels unde rades to Bremen sendebaden, twischen uns beyden parten vulmechtich,
gehandelt, slotten unde vorramet, dat alle sodanne unwille, schelinge unde ansprake, de wi tho
den erbenomedcn hovetlingen unde see wedderumme tho uns wente an dussen yegenwordigen
dach hebben gehat, luttiek unde grot, wo me dat ock benomen mochte, nicht utespraken, schal
leeftiken unde vruntliken unvorhalt unde ungevordert twyschen uns beyden parten stan so langhe
Unse gnedige here van Bremen, oek syner gnaden capittel unde räd tho Bremen, wy unde de
erben, hovetlynge myt heren Gerde van Oldenborch sletten unde vorscheiden synd sunder alle
hulperede, nyge vunde unde argelist; unde wanner wy denne alle mit heren Gerde gesletten synd,
denne schal sodanne unser beyder parte unwille unde tosage stän by unsen schedesluden, de wy
dar rede tho gekoren hebben, edder dartho eendrachtliken noch kosende werden, uns yn vrunt-
schop edder rechte darynne to vorschedene, myt thodat des ersamen rades tho Bremen vor over-
Iude, oft wy erer denne dartho bederven, dat wy radgevere alle vorbenomed mit craft dusses
breves vor uns unde unser beyder lande inwonere annamen, beleven unde vulleborden unvor-
braken wal tho holdene. Unde hebben des vort to tughe unde merer sekerheit unser beider lande
ingesegel an dussen breff witliken gedrucket, unde dussen sulven breff darup vorth by den er-
samen rad tho Bremen tho truwer handt. gelecht, ghelijk de vorscreven hovetlinge ock don
schollen. Geven na Godes bort verteynhundert yar, darna yn deme veer unde sevenstigesten
jare, an dem mandaghe na der dominiken Judica.
Siegel: 1. ein nach rechts schreitender Ritter mit Lanze, Schwert und Schild: Secretum
terra.......2. fast ganz zerstört; man erkennt noch eine Gruppe geistlicher Personen.