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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0047
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1474. 39

hem dancken, so dat heer Sybrant vorscreven scal unde mach, unde syne rechte erfnaraen scolen
unde moghen, desse ses grase vorscreven vry unde veüch ewichlick bruken to eren besten willen
unde nutticheit sunder yemendes wederropen ende ansprake gheestelikes unde werlikes rechtes,
alle arghelist, hulperede unde nye vunde utghesproken. Desses to tughe so hebben daer mede
by an unde over ghewesen yeghenwordich Wyart Ockena, Sybrant Boelsena, in woners to Hlerlte,
unde anders vele gueder lüde. In orkunde der waerheit so hebben wy Nycolaus provest vorbe-
nomcd unse conventesseghel wittelicken unde niyt guden willen hanghen heten an dessen breeff.
To rnerer tuechnisse der waerheit so hebbe wi personen vorbenomed vruntliken ghebeden den
ersamen heren Hermen, kercheren to Hlerlte, umme synen inghesegel, den he witliken umme
unse ghebede willen to den unsen hevet ghehanghen an dessen breefF. Int jaer unses Heren
dusent veerhundert veer ende tseventich, ipso die Leonardi oonfessoris.

Siegel: 1. Spitzoval. Oben drei gothische Nischen; in der mittleren höheren eine Heiligen-
gestalt, rechts eine Heilige, deren Embleme nicht zu erkennen sind, anscheinend Weihrauchbecken und
Lilienstengel; links ein Bischof mit Mitra, Stab und Buch. Darunter ein knieender Mönch. Umschrift:
sigillum co&ventua S. jacobi in Langhen. 2- Ein Engel halt vor sich ein Wappenschild mit rechtem
Schrägbalken, auf welchem zwischen 2 auf Hügeln stehenden 6blättrigen Rosen (bloroe) ein Gesicht
im Profil dargestellt ist. Umschrift: S. Hermanni Blome presbyteri.

940.

Vertrag zivischen der Gräfin Tkeda und ihren Kindern und den Häuptlingen Poppo, Dido und

Edzard Manninga wegen der Hinterlassenschaft der Tyaetaue.

Orig. Perg. im Besitze des Grafen Edzard zu Inn- und Knyphausen zu Lütetsburg.

9. November 1474.

In den namen des Heren. Amen, Kundich unde openbair syd allen unde eynen itlyken
bisundern, de dessen breff zehen offte hoeren lezen, dat eyne sone, vruntscap unde ene entlyke
sehedynghe ys ghedegedinget unde ghemaket twischen der eddelen walghebornen vrowe Theden,
greffynne in Oestfrieslande, eren kynderen by der enen, unde den erbern vromen unde duchtighen
junckhern Poppen Mannynghe to Powessum unde Jenleth, Dyden unde Edzarde, ghebroederen,
to Lutesborch unde Bergum hovetlingen, van der anderen syden, van den klaeghen, anspraeken
unde tosaeghen, de de vorbenompten junckhern sick vormeten to hebbene uppe de ergenanten
vrowe Theden greffynnen unde ere kyndere, sackende ende heerkomende umbe seligen Tyaetquen,
Elen dochter naghelatene erve unde guedere,') in desser nabescrevener wyse, alzoe dat de up-
benompte greffynne van weghene erer kynder schall gheven unde uthwysen den vorscr. junckhern
achte styghe deymede landes, beleghen uppen Dorpen, daerto gheven unde betalen dredusend
unde vier unde twintich Arnsgulden in ghelde, den gülden to 15 krumstert nu ter tyd ghenghe;

Ö40. i) Vgl. Nr. 889 u. 890-
 
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