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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0182
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174 1482.

1091.

17. Jpril 1482.

Hero Maurizes quitth-t der Gräfin Theda und ihren Söhnen Enno und Edzard über 1000
Rheinische Gulden, der Gulden zu 46 Krumstert gerechnet, Abschlagsgeld für die Friedeburg.')

Anno Domini M° CCCC0 octuagesimo secundo, quarta feria proxiraa post dominicam Qua-
simodogeniti.

Orig. Pap. Grosse Urkunden-Sammlung Nr. 108.

Die aufgedrückten Siegel des Hero und seines Bruders Hicko sind ziemlich gut erhalten. Sie
enthalten einen rechtssehenden Adler, als Helmschmuck einen Adlerkopf zwischen Flügen.

1092.

Kaiser Friedrich bekundet der Stadt Hamburg ihr volles Recht an Schloss und Stadt Emden und an
Schloss Leerort, und weist die Gräfin Theda, welche ihre vermeintlichen Anrechte darauf geltend ge-
macht, ab, da er etwaige frühere Verleihungen dieser Schlösser an Graf Ulrich nur immer
unbeschadet der Rechte Hamburgs vorgenommen habe.

Transsumpt von Nicolaus Holstorpe, prcpositure Hamburgensis commissariua, und Beglaubigung desselben durch
den Notar Hinricus Scroder vom 13. Juli 1488 im Archive zu Hamburg.

IVien, 11. Juli 1482.

Wir Fridrich von Gottes gnaden Römischer keysei', zu allenn tzeitten merer des reichs,
zu Hungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertoge zu Osterreich, zu Steyr, zu Kernndten und
zu Grain, grave zu Tirol etc. bekennen, das unns die ersamen unnser und des reichs lieben getrewen,
burgermeister und radmann der stad Hamburgh, haben furbringen lassen, wie weilennt der edel
Ulrich, grave zu Ostfrieszland, slosz und stad Emeden und das slosz Lerorde mit iren zugeborungen
von ine auf sloszgeloben umb ein summe gellts in pfanndszweise gehabt, und sich gegen ine
hoch verschrieben und verpflicht hab, ine die auf ir begeren wider zu losen, zu geben und volgen
zu lassen nach laut der brief und sigel, so sy deszhalben von im betten; inen bescheth aber
durch die edelen unnser andechtig und lieben getrewen, Theda, des benannten grafF Ulrichs ge-
lassen wittib, und ire eone, daran umbillich irrungh und Verhinderung in meynung, das wir die-
selben slosz und stad Emede und Lerorde dem genannten graff Ulrichen, irem gemahel und vater,
verlihen haben, derhalben sy solich widerlosung stat zu tun nit schuldig sein solten, das ine und

lOOf. >) Vergl. die Urkunde vom 10. März 1481, Nr. Iu54.
 
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