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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0196
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188 1483.

1108.

Notiz, dass der Graf Uko sich für etwaige Fälle in der Person des Johan Düker einen Prokurator

beim Abte von Werden bestellt habe; und Angabe der weiteren Massregeln, um in den Besitz

des Lehngutes Brake zu gelangen.

Gleichzeitige Abschrift: Grosse Urkundensammhing ad Nr. 14.

§4. Januar 1485.

Item densulfften dmstage post octavas epipbanie Domini haidt der edele forgenante greve
Juncker Uko constitueirt ind gesatt eynen deinstman sunte Ludgers tot synen procuratoir, genant
Roseir Düker; off it darto querae, dattet gericht moisse beropen werden, so weirt neit noit, dat
myn juncher forgen. daromme widder tot dem abbet solde reysen. Ouch liaedt derselve Roseir
Düker dey macht, erae gegeven van myn gnedegen juncher, off er sulffs unledich weer, eynen
anderen to setten ind eme syne macht uptodragen. Dussen procuratoir mach myn genedige
junckher untsetten ind eyme anderen updragen, wanneer it eme geleifft. Hyrover synt gewest der
forg. abbet ind Jürgen Aschebrock, droest, Johan van Tytz, richter tor tyt to Werden, Johan
Hugen ind der vorg. Roseir Düker, der dey procuratoirschaff aen sich nam, ind wolde myn
junckheren, als er sprach, behulplich syn nae synem besten vermögen.

So nun der edele ind wolgeboren junckher Uko, greve yn Oestfrieslant, selver personliken
geweest is to Werden by dem abbet, ind dat leen dess hoves Brae intfangen hevet, forder dat
guet to erlangen, is it bequem, dat der besitter des hoves Brae, genant Roloff van Langen forg.,
guetliken vennanet werde durch myner genedigen vrauwen breiff off mit eyme verstendigen bae-
den muntliken to seggen, dat guet laten aen myne genedigen junckheren to komene, aengesien,
dat sye die negeste erven synnen. Wolde aver der forg. Roloff dess neit doen, is it forder be-
queme den eirwerdigesten heren biscop van Monster aentoropen omme hulpe ind bystandt in
dusser formen, dat er soulde schryven deine forg. Roloff, dat leenguet ind den hoff to laeten
mynen junckheren tot oiren behoiff etc. Mochte ener dat neit Stade doen, moest dan der abt
noch eynen fruntlichen breiff schryven aen Roloff forg., offte myn genedige edele fraw mocht
eme laeten dat guet verbeiden mit deine gerieht, dae under der hoff gelegen is, ind dan, off it
noit were, beropen sieh aen dat mangericht to Werden, als die eirste informacien cleirlicher dat
beroirt, dey myner frawen genade gesant is mit dem baeden,') wey dat balder bestalt ind uff-
gericht wurde, woy beter is. —

«Ott. ») Vergl. Nr. 1101-
 
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