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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0415
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1994. 407

1388. -

Notiz über die Vermiethung des bisher von Frolcke bewohnten Hauses an Johann Kremer und Be-
stimmung über die Breite der Laube, die er anlegen will,
Eintragung im Emder Protokollbuch. Rathsarchiv, Nr. 846.

50, Marzi) 1494.

Item Johan Kremer heft ghehuert de kamer, de Frolcke plach to bewonen, ses jaer lanck,
elkes jaers voir 8 golden Rynsgulden, de loyve *) mach he maken 6 voete breedt van der mure,
nicht breder; alle halve jaer de halve hure to betalen. De hure gheet an to Paesschen anno
XCIIII0.

1389.

Vor dem, Pfarrer zu Gross-Faldem Johannes Moerman verkauft Heinrich von Buldern zu Emden dem
Bolhardus von Jemgum ebenda unter Vereinbarung näherer Bedingungen den grössten Theil seines
vor Emden jenseits der Stadtbrücke ausserhalb des Zingels bei dem Steinweg und dem Delft ge-
legenen Warfes.

Orig. Perg. im Archive der Gesellschaft für bild. Kunst etc. zu Emden; Regest im Msc. 92 der Bibl. der Ostfries.
Landschaft. Fol. 62*. — Abschrift zum J. 1495 im Tablinum Emdense.

7. April 1494.

Ick Johannes JVIoerman, kerckhere tho groete Phalleren unde vicarius to Emeden, bekenne
openbair voir allen, de dessen breff zehen elfte hören lesen, dat voir my ys ghekomen de be-
schedene man Hynrick van Bulderen, borger in Emeden, unde bekande aldair, dat he myd vryen
wyllen unde walberadens synnes hedde vorkofft unde vorkoffte yegenwordich in krafft desses
breves rechten erveköpes deme voirsichtigen manne Boelhardese van Jerngtum, raytman unde
medeborger in Emeden, den meysten deel van synen holtwerve, belegen bueten Emeden over der
stadbrugghen bueten der tsyngelen by deme steenweghe unde deme delve,') den sudersten deel
van deme sulfften werve van Hynricks beschotte an up de suderen syden streckende bes an
Grhertrudis van Lyngen werve nä den sueden, unde tön oesten van deme delve bes an den steen-
wech, unde dat voir hundert Einsgulden, de Hinrike vorgenouit deger unde all de lateste pennyngh

1389. >) Datirt nach dem Termin der Miethszahlung.

*) Halle; offener, überwölbter Bogengang am Hause vor dem Erdgeschoss. In manchen Gegenden ist
Laube soviel als Erker. ~ Kamer kann auch Verkaufsladen und Laube Schaufenster bedeuten.
1389. ') Eine Rückschrift, welche diese Ortsbezeichnung auch enthält, fügt hinzu: „hierdurch geyt nu de strate-
na de Butfennc."
 
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