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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 2): 1471 - 1500 nebst Nachträgen und Anhang — Emden, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.1951#0472
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464 .1493.

belegen in der herschop van Oldenborgh, in deme jare unses Heren do men screff dusent veer-
hundert vi£f unde negentieh, ame donnerstage na Bartholomei apostoli.

Siegel: 1. in rothem Wachs, des Bisehofs von Münster, 2. desgl. des Bischofs von Osnabrück,
3. in grünem Wachs des Domkapitels von Münster, 4. und 5. in rothem Wachs der Grafen von Ost-
frieslanil. Im Siegelfelde ein Wappenschild mit der Harpyie und den 4 Sporenrädern, darüber ein
gekrönter Helm mit der Lilie als Zier. Auf den Spruchbändern steht bei 4. S. Edzardi comiti« Phriiie
orientalii; bei 5. S. Ukonii comitis Phrisie oriantalis.

1452.

Bischof Heinrich von Münster bekundet von den Grafen Edzard und UJco von Ostfriesland das

Versprechen erhalten zu haben, ihm in Folge des Schiedsspruches (Nr, 1451) für seinen Verzicht

auf Emden 10000 Rheinische Gulden zahlen zu wollen.

Orig. Perg. Grosse Urkundensammlung Nr. 161 und K. Staatsarchiv zu Münster, Fr. Münster, Urk. Nr. 2539.
Abschrift: ebenda Msc. IL, 43. S. 71.

27. August 1493.

Wy Hinrick von Swartzburgh von Godes genaden bisscop to Munster unde administrator
der hilligen kercken to Bremen, doen kundt unde erkennen in unde overmyts dessen unsen
openen besegelden breve vor uns, unse lande, lüde unde gestichte, nakomelinge unde manschap,
dat wy in unse wiss secker beholt, to unser unde unses gestichtes Munster nutte unde behoiff, ent-
fangen hebben van den edelen heren Edtzarde, greven to Oestvreschlandt, unde zynen broder
Juncker Uken, theyndusent goldene Rinsche gülden,') de de vorscr. greven uns guetliken unde
leeffliken up hude, giffte dusses breves, geleent unde gehantreket hebben in mathen nabeschreven,
so dat wy, unse nakomelinge, unse gestichte unde manschap nuramer van unser wegen to geyner
tyt umme dat slot unde Stadt Emeden, dar wy umme myt den vurscr. greven to veeden gekomen
weren, sprecken sollen off willen, off yenige vorderinge zus anders darumme laeten gescheen, wy
off unse nakomelinge en hebben den upgemelten greven off eren ervent sodane summe van gülden
bavengerort eyn jaerlanck tovoren in oer wisse secker beholt to willen guetliken betaelt unde to
orer vuller genoge overgegeven unde gehantreket; unde dan, wan de betalinge in mathen vor-
beschreven also guetliken uthgerichtet ys, willen unde sollen wy dan unde unse nakomelinge de
gebrecke tusschen uns unde densulven greven erresen, verforderen unde handelen laten, hycht
anders dan de seheydesbreeff tusschen uns unde enne vermyts den erwerdigen heren, heren Con-
rait, bisscop to Osenbrugge, unsen leven broder unde neven, uthgesprocken unde versegelt ys
alle sunder argelist, geveerde unde nye vunde, de dessen unsen breeff gekrencken mochten ganss
unde all uthgescheyden; unde dat dyt vorscrevcn so vestlich geholden sali werden, hebbe wy
unse ingesegell voer uns, unse nakomelinge, wxtliken an dusscn breeff doen hangen, unde to

1453. l) Vergl. Nr. 1467, woraus sich ergiebt, dass der Bischof hier nur die Zusage der Zahlung, nicht das
Geld selbst, erhält.
 
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