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Jacob, Susanne; Wiegand, Thomas; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Werra-Meißner-Kreis: 2, Stadt Eschwege — Braunschweig: Vieweg, 1992

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.49726#0100
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Kulturdenkmäler

Altstadt 1+2



Brückenstraße 32 Fi. 51
und Hintergebäude Fist. 277/151
Wohnhaus aus dem frühen 20. Jh. als
traufständiges dreigeschossiges Fach-
werkgebäude mit Kniestock und
Zwerchhaus, an den Eckständern mit
geschoßhohen Andreaskreuzen ausge-
steift. Symmetrische Fenstergliede-
rung, die Gefache mit Klinker. Der Ein-
gang zu einem zurückgesetzten Ein-
gangsbereich ist in jüngerer Zeit verän-
dert worden. Kulturdenkmal aufgrund
seiner geschichtlichen Bedeutung. Im
Hof ist ein schmales viergeschossiges
Lagerhaus mit Lohböden. Das Gebäu-
de ist mit Eternitplatten verkleidet.
Nach Freilegung nach seinem Kultur-
denkmalwert zu beurteilen.

Brückenstraße 33/35 Fl. 51
Villa Fist. 491/115
Große prunkvolle Villa im neubarocken
Stil direkt am Nordwerraarm, 1892 ge-
baut. Zweigeschossiger quadratischer
Bau mit traufseitigem Anbau in dem
sich ein Durchfahrtstor befindet. Das
Hauptgebäude ist mit einem mächtigen
Mittelrisalit, der das Treppenhaus bein-
haltet, gegliedert. Das darin befindliche
Portal ist mit reichhaltiger barocker
Ausschmückung geziert, darüber befin-
det sich ein großes Rundbogenfenster,
welches mit Vase bekrönt ist, darüber-
liegend Datierung „1892“. An den Ge-
bäudeecken, die als Bossenmauerwerk
gestaltet sind, krönen Vasen mit Sockel
den Abschluß. Die Attika des Zeltda-
ches (mit Plattform) ist mit Blendbalu-
straden ausgestattet. Stark gegliederte
Fassade mit schönen Werksteinarbeiten


der Fenstereinfassungen, die im Erdge-
schoß rundbogig und im Obergeschoß
segmentbogig sind. Die Fensterbrü-
stungen sind mit umlaufendem Sand-
steinband verbunden. Zur Werraseite
mit Risalit gegliederte Fassade, der Ri-
salit ist ebenfalls mit reicher Verzierung
ausgestattet. Zum Garten ist eine Ve-
randa mit schön gezierten Holzstän-

dern, die den darüberliegenden Balkon
abstützen, vorhanden. Das Gebäude ist
mit schmiedeeisernem Zaun zur Werra
hin eingefriedet. Im Inneren sind die
breite Holztreppe und die großen mehr-
flügeligen Türen erhalten. Kulturdenk-
mal aufgrund seiner geschichtlichen,
künstlerischen und städtebaulichen Be-
deutung.

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