Stadtgestalt und Stadtentwicklung
Orohydrographische Übersichtskarte
Gießen - Stadtgestalt und Stadtentwicklung
Lage und erste Besiedlung
Von der Wetterau im Süden getrennt durch einen niedrigen
Landrücken, setzt die Lahntalaue um Gießen die eiszeit-
lichen hessischen Beckenlandschaften nach Norden fort.
Im Osten begrenzen die Ausläufer des vulkanischen Vogels-
berges, im Westen die des Rheinischen Schiefergebirges die
weiträumige Flußebene, aus der sich als markante Male die
Säulenbasaltkegel von Gleiberg und Vetzberg herausheben,
überragt von dem ca. 500 m hohen, erdgeschichtlich wesent-
lich älteren Dünsberg.
Die Lahn, von Norden kommend, ändert bei Gießen ihren
Lauf in westliche Richtung. Bei diesem Knick münden die
Wieseck und eine Reihe kleinere -jetzt alle kanalisierte oder
verrohrte - Bäche in den Fluß.
Zwar war die Niederung zum großen Teil sumpfig; doch die
fruchtbaren Lößterrassen am Rande des Beckens boten
schon den Menschen der Jüngeren Steinzeit (ca. 5700-1800
v. Chr.) Ackerland und Siedlungsraum.
Zeugnisse der Bandkeramiker, der Rössener und der
Michelsberger Kultur, der Schnurkeramiker oder der Glok-
kenbecher-Leute deuten auf kontinuierliche Besiedelung
durch mehrere Jahrtausende.
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Orohydrographische Übersichtskarte
Gießen - Stadtgestalt und Stadtentwicklung
Lage und erste Besiedlung
Von der Wetterau im Süden getrennt durch einen niedrigen
Landrücken, setzt die Lahntalaue um Gießen die eiszeit-
lichen hessischen Beckenlandschaften nach Norden fort.
Im Osten begrenzen die Ausläufer des vulkanischen Vogels-
berges, im Westen die des Rheinischen Schiefergebirges die
weiträumige Flußebene, aus der sich als markante Male die
Säulenbasaltkegel von Gleiberg und Vetzberg herausheben,
überragt von dem ca. 500 m hohen, erdgeschichtlich wesent-
lich älteren Dünsberg.
Die Lahn, von Norden kommend, ändert bei Gießen ihren
Lauf in westliche Richtung. Bei diesem Knick münden die
Wieseck und eine Reihe kleinere -jetzt alle kanalisierte oder
verrohrte - Bäche in den Fluß.
Zwar war die Niederung zum großen Teil sumpfig; doch die
fruchtbaren Lößterrassen am Rande des Beckens boten
schon den Menschen der Jüngeren Steinzeit (ca. 5700-1800
v. Chr.) Ackerland und Siedlungsraum.
Zeugnisse der Bandkeramiker, der Rössener und der
Michelsberger Kultur, der Schnurkeramiker oder der Glok-
kenbecher-Leute deuten auf kontinuierliche Besiedelung
durch mehrere Jahrtausende.
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