Stadtteil Lützellinden Gesamtanlage II
Lindenstraße (L) 35
Flur 1 Flurst.: 178
Objekte: Hofreite
Intakte Hofreite (Hakenhof) mit Fach-
werkwohnhaus, Nebengebäuden, Scheu-
ne und Hüttenberger Tor. Das giebel-
ständige, zweizonige Wohnhaus mit
gutem, symmetrischem Fachwerk ent-
stammt dem 18. Jahrhundert. Die maß-
stäblichen, jedoch in dunklem Holz er-
neuerten Fenster und der freigelegte,
qualitätvolle Bruchsteinsockel ergeben
in Verbindung mit dem außergewöhn-
lich gut gestalteten Hoftor ein stimmi-
ges Gesamtbild, das das Straßenbild
der Lindenstraße im Bereich der Ein-
mündung der Dutenhofener Straße in
erheblichem Maße aufwertet. Das breit
gelagerte, rechts durch eine Fachwerk-
wandung ergänzte Tor gehört zum
Typus mit Torfahrt und gesonderter
Pforte. Die zusätzlich eingeschnittene
Pforte dürfte sekundär sein. Die Stän-
der sitzen auf Prellsteinen, die betont
breiten Kopfbänder des Haupttores
sind geschwungen, so daß sich ein Bo-
gen ergibt. Das Gefach über der Pforte
zeigt rautenförmig gestellte Hölzer, in
die ein Quadrat aus starken Leisten
eingepaßt ist. Als zentrales Schmuck-
motiv findet sich ein aus Bohlenstük-
ken gezimmertes, griechisches Kreuz,
dessen Mitte mit einem radförmig ein-
gebundenen, großflächig aufgefaßten
Achtstern verziert ist. Dieser wiederum
ist von Sechssternen (oben und unten)
bzw. Wirbelrädern (links und rechts)
umgeben, die auf den Kreuzarmen an-
gebracht sind. Eine in Minuskeln abge-
faßte Inschrift auf dem Sturz der Pforte
besagt: Dieses Tor hat Erbauen lassen
Henrich Speier und seine Ehefrau An-
na Elisabetha ist erhoben worden den
14 August 1840 WM P Ott (= Werkmei-
ster Peter Ott) Kulturdenkmal aus
künstlerischen und städtebaulichen
Gründen.
545
Lindenstraße (L) 35
Flur 1 Flurst.: 178
Objekte: Hofreite
Intakte Hofreite (Hakenhof) mit Fach-
werkwohnhaus, Nebengebäuden, Scheu-
ne und Hüttenberger Tor. Das giebel-
ständige, zweizonige Wohnhaus mit
gutem, symmetrischem Fachwerk ent-
stammt dem 18. Jahrhundert. Die maß-
stäblichen, jedoch in dunklem Holz er-
neuerten Fenster und der freigelegte,
qualitätvolle Bruchsteinsockel ergeben
in Verbindung mit dem außergewöhn-
lich gut gestalteten Hoftor ein stimmi-
ges Gesamtbild, das das Straßenbild
der Lindenstraße im Bereich der Ein-
mündung der Dutenhofener Straße in
erheblichem Maße aufwertet. Das breit
gelagerte, rechts durch eine Fachwerk-
wandung ergänzte Tor gehört zum
Typus mit Torfahrt und gesonderter
Pforte. Die zusätzlich eingeschnittene
Pforte dürfte sekundär sein. Die Stän-
der sitzen auf Prellsteinen, die betont
breiten Kopfbänder des Haupttores
sind geschwungen, so daß sich ein Bo-
gen ergibt. Das Gefach über der Pforte
zeigt rautenförmig gestellte Hölzer, in
die ein Quadrat aus starken Leisten
eingepaßt ist. Als zentrales Schmuck-
motiv findet sich ein aus Bohlenstük-
ken gezimmertes, griechisches Kreuz,
dessen Mitte mit einem radförmig ein-
gebundenen, großflächig aufgefaßten
Achtstern verziert ist. Dieser wiederum
ist von Sechssternen (oben und unten)
bzw. Wirbelrädern (links und rechts)
umgeben, die auf den Kreuzarmen an-
gebracht sind. Eine in Minuskeln abge-
faßte Inschrift auf dem Sturz der Pforte
besagt: Dieses Tor hat Erbauen lassen
Henrich Speier und seine Ehefrau An-
na Elisabetha ist erhoben worden den
14 August 1840 WM P Ott (= Werkmei-
ster Peter Ott) Kulturdenkmal aus
künstlerischen und städtebaulichen
Gründen.
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