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Wiegand, Thomas; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Mitarb.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Stadt Bad Hersfeld — Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.60967#0077
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Altstadt

Gesamtanlage


Luftaufnahmen der Innenstadt aus
südwestlicher Richtung (unten 1938,
oben 1984)


Die Gesamtanlage in der Bad
Hersfelder Altstadt

Die Altstadt von Bad Hersfeld in den
Grenzen der Stadtmauer bildet aus ge-
schichtlichen Gründen eine Gesamtan-
lage nach § 2, Abs. (2), 1 des Hessischen
Denkmalschutzgesetzes vom 5. Septem-
ber 1986.
Die Altstadt verdient als in Jahrhunder-
ten gewachsener städtebaulicher Orga-
nismus diesen denkmalpflegerischen
Status. Trotz aller Störungen, Neubau-
ten und Veränderungen sind die Grund-

strukturen, wie sie sich im Mittelalter
und in der frühen Neuzeit herausgebil-
det hatten, noch ablesbar. Erhalten sind
nicht nur eine große Zahl von bis ins
Mittelalter zurückreichenden, histo-
risch, künstlerisch und städtebaulich
wertvollen Gebäuden sowie Teile der
Stadtmauer, sondern weitgehend auch
das Straßennetz mit den unveränderten
Standorten der wichtigsten Funktions-
bauten (Klöster, Kirchen, Rathaus,
Hospital usw.): Besonders die Plätze
und Straßenzüge Markt- und Lingg-
platz, Untere und Obere Frauenstraße,
Klaus- und Weinstraße, Kirchplatz, Jo-

hannesstraße, Wallengasse, Neumarkt,
Hanfsack und Breitenstraße vermitteln
das Bild einer jahrhundertelang von
fleißigen Bürgern und Handwerkern
geprägten Stadt, in der man aber ange-
sichts der Stiftskirche immer daran er-
innert wird, daß Hersfeld (genauer: die
Abtei) im Mittelalter ein eigenes Ge-
wicht im Reich und in der Region be-
saß.
Im einzelnen umfaßt die Gesamtanlage
den Stiftsbezirk als Keimzelle der Stadt
und alle Straßenzüge, die sich inner-
halb des historischen Mauerrings befin-
den sowie den Stadtpark am Perfort, (g)

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