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Kulturdenkmäler

Bahnhofsviertel/Dudenstraße

Bahnhofstraße 16a
Flur 41, Flurstück 391/5
Geschäftshaus, 1957 als Sozial- und
Ladengebäude durch die Bundesbahn-
direktion Kassel errichtet. In den bei-
den OG (ursprünglich) u. a. Unterrichts-,
Aufenthalts- und Übernachtungsräume
für Eisenbahnbedienstete, im EG Lä-
den. Der langgestreckte Baukörper mit
dem flachen Satteldach schließt den
Bahnhofsvorplatz gegenüber dem da-
hinterliegenden Park-, Lade- und Gü-
terbereich des Bahnhofs ab. Das Flach-
dach des zweigeschossigen Anbaus an
der Vorderseite wird durch seine vier
schlanken Rundstützen als Loggia weit
vorgezogen und setzt damit einen städ-
tebaulichen Akzent. Fassadenwerbung
„BAHNHOF APOTHEKE“ von 1962.
Treppenhaus zur Erschließung der OG
an der Rückseite. Fenster und andere
Details aus der Bauzeit erhalten, (s)

Die Bahnhof-Apotheke im Jahre 1973
(l.), Eingang zum Treppenhaus auf der
Rückseite (r)



Bahnhofstraße 18 - Bahnhof
Flur 41, Flurstück 385/14
Empfangsgebäude
Einige Jahre nach der 1866 erfolgten
Eröffnung der Bahnlinie Bebra-Fulda
mußten sich die Hersfelder mit einem
sehr einfachen, unscheinbaren Emp-
fangsgebäude begnügen. Als Grund für
das Provisorium („Bude“) wurden die
politischen Veränderungen nach der
preußischen Okkupation angeführt (Ak-

ten im St AM). Dem vielfach kritisier-
ten Mißstand machte der 1883 in Be-
trieb genommene Neubau ein Ende.
Der Entwurf wurde von Paul Rowald
(1850-1920) vom bautechnischen Büro
der Frankfurter Eisenbahndirektion aus-
gearbeitet. Er sah eine symmetrische
Gestaltung mit zwei Flügelbauten vor,

der Haupteingang mit dem Vestibül
wurde leicht vorgezogen und von einem
Zwerchgiebel betont. Das zweigeschos-
sige, schiefergedeckte Gebäude erhielt
eine Fassade aus rötlichen Sandsteinen,
die in den bei Jossa liegenden Brüchen
gewonnen wurden. Im Grundriß ent-
sprach das Empfangsgebäude dem

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