Bahnhofsviertel/Dudenstraße
Kulturdenkmäler
wendiges Dachgesims mit Fries aus
Konsolsteinen. Flachbogige Fenster-
stürze mit Löwenköpfen bzw. Be-
schlagwerkmotiven. Gesimse aus Kunst-
steinen. Heute mit dem Nachbarhaus
Nr. 21 für Büronutzung zusammenge-
schlossen. (s)
Dudenstraße 25
Flur 41, Flurstück 789/178
Repräsentatives Wohnhaus, 1897 von
Julius Noll für den Dachdeckermeister
Georg Börner fertiggestellt. Drei Ge-
schosse plus Mansarde. Unverputzte
Backsteinfassade, Zierglieder in hellem
Werksteinimitat. Aufwendiger polygo-
naler Eckerker mit 1994 rekonstruierter
Laternenhaube. Die Straßenfassade wird
dominiert von einem risalitartig leicht
vorgezogenen Wandstreifen in stilisier-
ten Formen eines Bürgerhauses der
Weserrenaissance (Eckquaderung mit
Diamantschnitt, Zwerchgiebel mit ent-
sprechender Bekrönung, Konsolen des
Traufgesimses). Neues Kupferdach.
Gartentor aus der Bauzeit erhalten, (s)
Dudenstraße 29
Flur 41, Flurstück 189/2
Als Sitz für das 1906 in Hersfeld eta-
blierte Reichsbahnbetriebsamt entstand
bis 1909 ein Neubau am Bahnhofsvor-
platz an der Einmündung der (damali-
gen) Kaiserstraße. Das zweigeschossi-
ge „Betriebsinspektionsgebäude“ wur-
de nach Plänen der Eisenbahndirektion
Frankfurt (unterzeichnet: Wegner) als
verputzter Massivbau unter Einbezie-
hung von Ziergliedern aus (rotem)
Sandstein errichtet. Der abwechslungs-
reich gegliederte Jugendstilbau wird
von einem Walmdach gedeckt, in das
auf der Nordseite ein großer Zwerch-
giebel eingebunden ist. Die rundbogi-
gen Fenster im EG und im ausgebauten
DG beziehen sich auf die neoromani-
sche Architektur des Empfangsgebäu-
des. Die asymmetrische Fassade des
Betriebsamtes besitzt keine Hauptan-
sicht. Der Zwerchgiebel, je ein Erker
an der Westecke und auf der Südseite,
der Nebeneingang an der Ostecke und
der Haupteingang mit dem darüberlie-
genden Zwerchhaus beleben die Fassa-
den. Das Hauptportal wird von einem
Sandsteinprofil mit Reichsbahnsymbol
im Scheitelpunkt gerahmt. An der Ecke
zur Dudenstraße sitzt ein Wappenschild
mit Reichsadler. Türgitter des Treppen-
hauseingangs mit stilisiertem Schiene-
Rad-Motiv. (g, k, s)
rechts: Dudenstraße 29, Ansicht und
Grundriß aus den Bauakten (1907)
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Kulturdenkmäler
wendiges Dachgesims mit Fries aus
Konsolsteinen. Flachbogige Fenster-
stürze mit Löwenköpfen bzw. Be-
schlagwerkmotiven. Gesimse aus Kunst-
steinen. Heute mit dem Nachbarhaus
Nr. 21 für Büronutzung zusammenge-
schlossen. (s)
Dudenstraße 25
Flur 41, Flurstück 789/178
Repräsentatives Wohnhaus, 1897 von
Julius Noll für den Dachdeckermeister
Georg Börner fertiggestellt. Drei Ge-
schosse plus Mansarde. Unverputzte
Backsteinfassade, Zierglieder in hellem
Werksteinimitat. Aufwendiger polygo-
naler Eckerker mit 1994 rekonstruierter
Laternenhaube. Die Straßenfassade wird
dominiert von einem risalitartig leicht
vorgezogenen Wandstreifen in stilisier-
ten Formen eines Bürgerhauses der
Weserrenaissance (Eckquaderung mit
Diamantschnitt, Zwerchgiebel mit ent-
sprechender Bekrönung, Konsolen des
Traufgesimses). Neues Kupferdach.
Gartentor aus der Bauzeit erhalten, (s)
Dudenstraße 29
Flur 41, Flurstück 189/2
Als Sitz für das 1906 in Hersfeld eta-
blierte Reichsbahnbetriebsamt entstand
bis 1909 ein Neubau am Bahnhofsvor-
platz an der Einmündung der (damali-
gen) Kaiserstraße. Das zweigeschossi-
ge „Betriebsinspektionsgebäude“ wur-
de nach Plänen der Eisenbahndirektion
Frankfurt (unterzeichnet: Wegner) als
verputzter Massivbau unter Einbezie-
hung von Ziergliedern aus (rotem)
Sandstein errichtet. Der abwechslungs-
reich gegliederte Jugendstilbau wird
von einem Walmdach gedeckt, in das
auf der Nordseite ein großer Zwerch-
giebel eingebunden ist. Die rundbogi-
gen Fenster im EG und im ausgebauten
DG beziehen sich auf die neoromani-
sche Architektur des Empfangsgebäu-
des. Die asymmetrische Fassade des
Betriebsamtes besitzt keine Hauptan-
sicht. Der Zwerchgiebel, je ein Erker
an der Westecke und auf der Südseite,
der Nebeneingang an der Ostecke und
der Haupteingang mit dem darüberlie-
genden Zwerchhaus beleben die Fassa-
den. Das Hauptportal wird von einem
Sandsteinprofil mit Reichsbahnsymbol
im Scheitelpunkt gerahmt. An der Ecke
zur Dudenstraße sitzt ein Wappenschild
mit Reichsadler. Türgitter des Treppen-
hauseingangs mit stilisiertem Schiene-
Rad-Motiv. (g, k, s)
rechts: Dudenstraße 29, Ansicht und
Grundriß aus den Bauakten (1907)
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