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Gesamtanlage

August-Gottlieb-Straße

Gesamtanlage
August-Gottlieb-Straße
Katasterkarte auf Seite 278

Die August-Gottlieb-Straße war die
Verbindung zwischen Wehneberger
Straße im Westen und der Bahnhof-
straße im Osten der Altstadt, bis sie
nach 1965 zwischen Benno-Schilde-
Straße und Seilerweg dem Werks-
gelände der expandierenden Firma
Schilde/Babcock BSH zugeschlagen
und dem öffentlichen Verkehr entwid-
met wurde.
Die Gesamtanlage umfaßt fünf grün-
derzeitliche Wohnhäuser sowie das
1922 errichtete Kreisbauernhaus (Ent-
wurf: Kreisbaumeister Friedrich Heck-
mann) auf der Nordseite der Straße.
Gegenüber liegt das bis zur Geis rei-




chende Areal des „Werks 2“ der Firma
Schilde (August-Gottlieb-Straße 7) mit
der Hauptverwaltung (Nr. 5, 1964 von
Franke & Baumgartinger) und einem
großen Parkplatz. An der Einmündung
zur Wehneberger Straße befindet sich
die Turnhalle des TV Bad Hersfeld
1848 (Nr. 1, 1963 nach Abbruch des
weiter östlich liegenden, 1904 einge-
weihten Vorgängers).
Das älteste Wohnhaus stammt aus dem
Jahr 1889 (Nr. 4, R.Wölbing). Die
Grundstücke Nr. 8 (1910), 10 (1909),
12 (1894) und 14 (um 1901/03) sowie
die sich anschließende Parzelle Benno-
Schilde-Straße 22 (1892, abgebrochen
1987) wurden vom Bauunternehmer
Julius Noll bebaut. Bemerkenswert
sind die Jugendstilformen von Nr. 8
und die gut erhaltene schmiedeeiserne
Einfriedung der Vorgärten von Nr. 8
und 10. Die repräsentative Villa Nr. 14
wurde von der Familie Schilde erwor-
ben und bewohnt. Sie gehörte bis vor
kurzem zum Firmenbesitz.



Die Bordsteine aus Granit stammen
noch aus der Ausbauphase der August-
Gottlieb-Straße um 1900.
Gesamtanlage aus geschichtlichen
Gründen, (g)

Gesamtanlage August-Gottlieb-Straße:
Postkarte mit Haus Nr. 14 rechts
(um 1904), Blicke nach Osten (M. I.)
und Westen (M. r), Zäune vor den
Häusern Nr 8 (u. I.) und 10 (u.r)

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