Anhang
Ordnung, Proportionierung klassischer Säulen und Gebälke, bezogen
auf die drei klassischen griechischen Säulenordnungen: dorisch, io-
nisch, korinthisch sowie deren Sonderformen in der römischen Archi-
tektur: tuskisch, komposit u.a.
Palladio-Motiv oder Serliana, benannt nach den italienischen Archi-
tekten Andrea Palladio bzw. Sebastiano Serlio. Fenster- oder Türgrup-
pe, bei der eine Bogenstellung von je einer Öffnung mit geradem Sturz
flankiert wird.
Palmette, Ornament in Form eines abstrahierten Palmblattes.
Parterre, Erdgeschoss, auch ebene Gartenfläche einer barocken Anlage.
Pavillon, freistehender oder vom Hauptbau eines Schlosses abgesetzter
Baukörper.
Pergola, Rankgerüst, bestehend aus Stützen und Gebälk.
Piano nobile —» Beletage.
Pilaster, pfeilerförmige Wandvorlage mit Basis und Kapitell.
Plinthe, quadratische Unterlegplatte der Basis eines Stützgliedes.
Point de vue, Blickfang oder Blickpunkt einer Garten- oder Strassen-
achse.
Polychromie, Vielfarbigkeit.
Polygon, Vieleck.
Portikus, von Stützen getragener Vorbau einer Fassade.
Postament oder Piedestal, Unterbau, in der Baukunst meist Sockel von
Stützgliedern oder Statuen.
Pultdach, nach nur einer Seite geneigtes Dach.
Pyramidendach, Zeltdach, Dach in Pyramidenform.
Remise, Wagenschuppen bzw. Kutscherhaus mit Wohnung.
Risalit, vor den Hauptbaukörper tretender Gebäudeteil mit eigener Ver-
dachung, der in der Höhe differieren kann.
Rustika, Werksteinquader mit roh behauener Stirnseite, oft mit Rand-
schlag.
Säule, Stütze mit kreisförmigem Querschnitt, bestehend aus Schaft und
Kapitell, zumeist auf Basis stehend.
Satteldach, Giebeldach, bei dem zwei geneigte Dachflächen gegen ei-
nen gemeinsamen First stossen.
Scharrieren, Oberflächenbehandlung von Stein mit einem Scharrierei-
sen, wodurch schmale parallele Kerben entstehen.
Schindel, Holzplättchen zur Eindeckung von Dächern bzw. Verklei-
dung von Aussenwänden.
Schleppgaupe, stehendes Dachfenster mit langgezogenem Pultdach.
Schlussstein, Stein im Scheitel des Bogens bzw. im Schnittpunkt der
Rippen eines Gewölbes.
Schwelle, horizontales Grundholz einer Fachwerkwand.
Segmentbogen, Bogen in Form eines Kreisausschnittes.
Sohlbank, Fensterbank.
Souterrain, Untergeschoss.
Stichbogen, Flachbogen.
Stuck, mit Leimwasser angerührter Gipsmörtel für frei aufzutragende
Dekorationen bzw. auch Dekorationen in serieller Fertigung.
Sturzbogen, segmentförmiger Abschluss einer Fenster- oder Türöff-
nung.
Terrazzo, ursprünglich ein u.a. in Venedig gebräuchlicher Estrich aus
Kalk und Steinstückchen, poliert. Heute auch Bezeichnung für zement-
gebundene Kunststeinestriche.
Thermenfenster, grosses halbkreisförmiges Fenster mit Dreiteilung in
Anlehnung an römische Thermenarchitektur.
Traufe, untere waagrechte Begrenzung eines Daches.
Tympanon, Giebelfeld.
Veranda, vorgebauter und überdachter Freiraum, auch verglast.
Verkröpfung, Vorziehen eines Gebälks, eines Gesimses oder derglei-
chen über einen vorspringenden Bauteil.
Vestibül, Vorhalle eines repräsentativen Gebäudes.
Walmdach, auch an den Schmalseiten abgeschrägtes Dach mit First,
keine Giebelausbildung.
Welsche Haube, mehrfach geschweifte Turmhaube mit einem laternen-
ähnlichen Zwischenstück.
Wilder Mann oder Mannform, eine für das hessische Fachwerk typi-
sche, geschosshohe Verstrebung an Ständern.
wilhelminisch, in der deutschen Architektur der pompöse Neobarock-
stil unter Kaiser Wilhelm II.
Zahnschnitt, friesartige Reihung klötzchenähnlicher Elemente.
Zinne, Brustwehr an Stadtmauern und Wehrgängen von Burgen, später
nur noch dekorativ als Mauerbekrönung.
Zwerchhaus, mit Giebel ausgebildeter Dachaufbau, quer zum First ste-
hend.
Quellen
Stadtarchiv Bad Homburg v.d.H. (= StAH)
Archiv des Bauamtes Stadt Bad Homburg v.d.H.
Katasteramt Bad Homburg v.d.H.
Literatur
Sammelwerke
Der Obertaunuskreis und seine Gemeinden 1867-1927. Festschrift.
Hrsg, aus Anlass des 60jährigen Bestehens des Kreises von der
Kreisverwaltung Bad Homburg v.d.H., Düsseldorf o.J. (1927).
Heimat Hochtaunus. Hrsg. Ingrid Berg, Eugen Ernst, Hans-Joachim
Galuschka, Gerta Walsh, i.A. des Kreisausschusses des Hochtau-
nuskreises, Frankfurt am Main 1988.
Periodika
Alt Homburg. Vereinigung Bad Homburger Alt- und Neubürger. Mittei-
lungs-, Kultur- und Erinnerungsblatt, Homburg v.d.H.
Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte. Hrsg.
Stadt Bad Homburg v.d.H., 1990/91 ff.
Jahrbuch Hochtaunuskreis, Hrsg. Hochtaunuskreis, Der Kreisaus-
schuss, 1993 ff.
Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Homburg
v.d.Höhe, bzw.
Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde zu Homburg
v.d.H. (=Mtlgen HvdH).
Einzelveröffentlichungen
Hessen/Hochtaunuskreis:
Altaras, Thea. Synagogen in Hessen - was geschah seit 1945 ? Eine
Dokumentation und Analyse aus allen 221 hessischen Orten, deren
Synagogenbauten die Progromnacht 1938 und den 2. Weltkrieg
überstanden. 223 architektonische Beschreibungen und Bauhisto-
rien. Königstein im Taunus 1988.
Altaras, Thea. Das jüdische rituelle Tauchbad und Synagogen in Hes-
sen. Was geschah seit 1945 ? Teil II, Königstein im Taunus 1994.
Arnsberg, Paul. Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang, Unter-
gang und Neubeginn, 1. und 2. Band, Hrsg. Landesverband der jü-
dischen Gemeinden in Hessen, Frankfurt am Main, Frankfurt 1971.
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Ordnung, Proportionierung klassischer Säulen und Gebälke, bezogen
auf die drei klassischen griechischen Säulenordnungen: dorisch, io-
nisch, korinthisch sowie deren Sonderformen in der römischen Archi-
tektur: tuskisch, komposit u.a.
Palladio-Motiv oder Serliana, benannt nach den italienischen Archi-
tekten Andrea Palladio bzw. Sebastiano Serlio. Fenster- oder Türgrup-
pe, bei der eine Bogenstellung von je einer Öffnung mit geradem Sturz
flankiert wird.
Palmette, Ornament in Form eines abstrahierten Palmblattes.
Parterre, Erdgeschoss, auch ebene Gartenfläche einer barocken Anlage.
Pavillon, freistehender oder vom Hauptbau eines Schlosses abgesetzter
Baukörper.
Pergola, Rankgerüst, bestehend aus Stützen und Gebälk.
Piano nobile —» Beletage.
Pilaster, pfeilerförmige Wandvorlage mit Basis und Kapitell.
Plinthe, quadratische Unterlegplatte der Basis eines Stützgliedes.
Point de vue, Blickfang oder Blickpunkt einer Garten- oder Strassen-
achse.
Polychromie, Vielfarbigkeit.
Polygon, Vieleck.
Portikus, von Stützen getragener Vorbau einer Fassade.
Postament oder Piedestal, Unterbau, in der Baukunst meist Sockel von
Stützgliedern oder Statuen.
Pultdach, nach nur einer Seite geneigtes Dach.
Pyramidendach, Zeltdach, Dach in Pyramidenform.
Remise, Wagenschuppen bzw. Kutscherhaus mit Wohnung.
Risalit, vor den Hauptbaukörper tretender Gebäudeteil mit eigener Ver-
dachung, der in der Höhe differieren kann.
Rustika, Werksteinquader mit roh behauener Stirnseite, oft mit Rand-
schlag.
Säule, Stütze mit kreisförmigem Querschnitt, bestehend aus Schaft und
Kapitell, zumeist auf Basis stehend.
Satteldach, Giebeldach, bei dem zwei geneigte Dachflächen gegen ei-
nen gemeinsamen First stossen.
Scharrieren, Oberflächenbehandlung von Stein mit einem Scharrierei-
sen, wodurch schmale parallele Kerben entstehen.
Schindel, Holzplättchen zur Eindeckung von Dächern bzw. Verklei-
dung von Aussenwänden.
Schleppgaupe, stehendes Dachfenster mit langgezogenem Pultdach.
Schlussstein, Stein im Scheitel des Bogens bzw. im Schnittpunkt der
Rippen eines Gewölbes.
Schwelle, horizontales Grundholz einer Fachwerkwand.
Segmentbogen, Bogen in Form eines Kreisausschnittes.
Sohlbank, Fensterbank.
Souterrain, Untergeschoss.
Stichbogen, Flachbogen.
Stuck, mit Leimwasser angerührter Gipsmörtel für frei aufzutragende
Dekorationen bzw. auch Dekorationen in serieller Fertigung.
Sturzbogen, segmentförmiger Abschluss einer Fenster- oder Türöff-
nung.
Terrazzo, ursprünglich ein u.a. in Venedig gebräuchlicher Estrich aus
Kalk und Steinstückchen, poliert. Heute auch Bezeichnung für zement-
gebundene Kunststeinestriche.
Thermenfenster, grosses halbkreisförmiges Fenster mit Dreiteilung in
Anlehnung an römische Thermenarchitektur.
Traufe, untere waagrechte Begrenzung eines Daches.
Tympanon, Giebelfeld.
Veranda, vorgebauter und überdachter Freiraum, auch verglast.
Verkröpfung, Vorziehen eines Gebälks, eines Gesimses oder derglei-
chen über einen vorspringenden Bauteil.
Vestibül, Vorhalle eines repräsentativen Gebäudes.
Walmdach, auch an den Schmalseiten abgeschrägtes Dach mit First,
keine Giebelausbildung.
Welsche Haube, mehrfach geschweifte Turmhaube mit einem laternen-
ähnlichen Zwischenstück.
Wilder Mann oder Mannform, eine für das hessische Fachwerk typi-
sche, geschosshohe Verstrebung an Ständern.
wilhelminisch, in der deutschen Architektur der pompöse Neobarock-
stil unter Kaiser Wilhelm II.
Zahnschnitt, friesartige Reihung klötzchenähnlicher Elemente.
Zinne, Brustwehr an Stadtmauern und Wehrgängen von Burgen, später
nur noch dekorativ als Mauerbekrönung.
Zwerchhaus, mit Giebel ausgebildeter Dachaufbau, quer zum First ste-
hend.
Quellen
Stadtarchiv Bad Homburg v.d.H. (= StAH)
Archiv des Bauamtes Stadt Bad Homburg v.d.H.
Katasteramt Bad Homburg v.d.H.
Literatur
Sammelwerke
Der Obertaunuskreis und seine Gemeinden 1867-1927. Festschrift.
Hrsg, aus Anlass des 60jährigen Bestehens des Kreises von der
Kreisverwaltung Bad Homburg v.d.H., Düsseldorf o.J. (1927).
Heimat Hochtaunus. Hrsg. Ingrid Berg, Eugen Ernst, Hans-Joachim
Galuschka, Gerta Walsh, i.A. des Kreisausschusses des Hochtau-
nuskreises, Frankfurt am Main 1988.
Periodika
Alt Homburg. Vereinigung Bad Homburger Alt- und Neubürger. Mittei-
lungs-, Kultur- und Erinnerungsblatt, Homburg v.d.H.
Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte. Hrsg.
Stadt Bad Homburg v.d.H., 1990/91 ff.
Jahrbuch Hochtaunuskreis, Hrsg. Hochtaunuskreis, Der Kreisaus-
schuss, 1993 ff.
Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Homburg
v.d.Höhe, bzw.
Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde zu Homburg
v.d.H. (=Mtlgen HvdH).
Einzelveröffentlichungen
Hessen/Hochtaunuskreis:
Altaras, Thea. Synagogen in Hessen - was geschah seit 1945 ? Eine
Dokumentation und Analyse aus allen 221 hessischen Orten, deren
Synagogenbauten die Progromnacht 1938 und den 2. Weltkrieg
überstanden. 223 architektonische Beschreibungen und Bauhisto-
rien. Königstein im Taunus 1988.
Altaras, Thea. Das jüdische rituelle Tauchbad und Synagogen in Hes-
sen. Was geschah seit 1945 ? Teil II, Königstein im Taunus 1994.
Arnsberg, Paul. Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang, Unter-
gang und Neubeginn, 1. und 2. Band, Hrsg. Landesverband der jü-
dischen Gemeinden in Hessen, Frankfurt am Main, Frankfurt 1971.
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