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Hüttenberg - Hüttenberg-Hochelheim

dient haben. Die Nutzung als Gastwirt-
schaft belegt u.a. das hübsche Zunftschild
der Maurer und Zimmerleute. Im Inneren
sind die beiden gewölbten Keller, eine
hübsche spätbarocke Haustür und Innen-
raumtüren des 19. Jahrhunderts erwäh-
nenswert. Der im Straßenbild aufgrund
seines großen Volumens auffällige Bau
dürfte unter dem Putz zahlreiche
interessante Befunde verbergen. (g, s)
Hauptstraße 90
Flur 1, Flurstück 62/1
Das zweigeschossige, traufständige Haus
mit Krüppelwalmdach zeigt über dem
massiv erneuerten Erdgeschoß ein rela-
tiv reiches, wenn auch durch große Fen-
ster gestörtes Fachwerkgefüge. Neben
dem Stichgebälk und den Mann-Figuren
mit zusätzlichen Kopfstreben sind
die geschnitzten Kopfwinkel und Eck-
ständer hervorzuheben. Der Hof wird
durch ein hübsches, 1794 datiertes Tor
abgeschlossen, das vielleicht dem
Zimmermeister Heinrich Vodt zuzu-
schreiben ist. (g)
Langgönser Straße 2
Flur 1, Flurstück 101
Das teilweise erneuerte Hüttenberger
Tor stammt im Kern wohl aus der
zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Wie die Ansätze von Streben erkennen
lassen, war das Tor ursprünglich bogig
abgeschlossen, über der Pforte ist ein
nachträglich verbreitertes Gefachfeld
mit Raute und Andreaskreuz erhalten.
Vgl. das ganz ähnliche Tor bei
Hauptstraße 28. (g)


Langgönser Straße 2

Langgönser Straße 10
Flur 1, Flurstück 97/1
Die vierseitige Hofanlage von 1904 lebt
aus dem malerischen Materialwechsel
von Bruchstein, verschiedenfarbigen
Ziegeln und Zierfachwerk. Über dem
Erdgeschoß mit seitlicher Hofdurchfahrt
annähernd symmetrisch gegliedertes
Fachwerkobergeschoß mit fünf Achsen,
Kniestock und Zwerchhaus. Zahlreiche
hübsche Details wie das Freigespärre
am Dach oder das datierte Hoftor.
Gemeinsam mit den ähnlich gestalteten
Wirtschaftsgebäuden handelt es sich um
eine der wenigen vollständig erhaltenen
Hofanlagen des frühen 20. Jahrhunderts,

deren Architektur um ländliche Bezüge
bemüht ist. (g)
Wetzlarer Straße 4
Flur 1, Flurstück 45
Das 1809 datierte Hüttenberger Tor mit
gesonderter Pforte und seitlichen Fach-
werkwänden gehört zu den besterhalte-
nen und ausdrucksvollsten Beispielen im
Hüttenberger Raum. Neben den noch
erhaltenen bogigen Streben des Tores
sind die reich geschnitzte Gefachfüllung
über der Pforte und der hübsche Tür-
klopfer mit herzförmigem Schild hervor-
zuheben. (g)

Langgönser Straße 10


Wetzlarer Straße 4


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