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Duhn, Friedrich von; Jacobi, Louis
Der griechische Tempel in Pompeji; Nebst einem Anhang : Über Schornsteinanlagen und eine Badeeinrichtung im Frauenbad der Stabianer Thermen in Pompeji — Heidelberg, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.1420#0030
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ANMERKUNGEN.

27

verzeichnet bei Cavallari, su alcuni vasi orientali rinv. in Siracusa e Megara Ibka (Atti della R. Accad. d. scienze
di Palermo IX) 1887, 32. Vgl. Not. d. scavi 1880, 39. Furtvängler, Arch. Zeit. 1882, 325; Röhl, Jahresbericht
f. d. cl. Altertumsw. 1883, 131; Bechtel bei Collitz, Dialehtinfchr. III, 3043 (der Augenfchein ift der vorgefchlagenen
Einfchiebung eines T nicht günftig). — Auf Vafen des fünften Jahrhunderts ift die flache, gedrückte Form des Eehinos
ganz gewöhnlich. Vgl. z. B. den Bolognefer Krater M011. Ml' Ist. X 54 = Jahrb. d. arehaol. Inst. II, 234. Auch
an die fteile Echinosform archaifcher bemalter Deinoi aus Aigina, Rhodos, Gela mag in diefem Zufammenhang er-
innert werden.

38) Beim Demetertempel von Pseftum muffen die feitlichen Säulen des Pronaos felbftverftändlich nur als Erfatz
solider Cellawand aufgefaßt werden.

39) Vgl. die Abbildung Arch. stör. Sicil. 1877 tav. Ib!s mit Text von Salinas; Salinas, descrizjone della Sicilia
tav. V. VI.

40) Terracotten von Sicilien S. 45.

41) de Luynes, Metaponte pl. VII. Vgl. Dörpfeld u. f. w., Verwendung von Terracotten 11. Aelter find
die bei Durm, Banhmß der Römer 206 gezeichneten Stücke aus Metapont.

42) Vgl. z. B. Fenger, dorifche Polychromie Taf. 6; es liegt kein Grund vor, die Zugehörigkeit diefer Ver-
kleidungsftücke zur Chiesa di Sansone zu bezweifeln oder ihre fpätere Anfügung anzunehmen. Damit würde diefer
Tempel lelbft mit feinem plattgedrückten Eehinos — und wohl auch die nur um ein wenig ältere Tavola de'
Palladini herabgerückt werden in die volle gefchichtliche Periode von Metapont, deren Beginn um die Mitte des
fechsten Jahrhunderts uns die Gefchichte der Münzprägung beweift. Die topographifche Lage der Tempel zeigt,
daß Metapont bei ihrer Errichtung bereits eine große Stadt war. Wie es mit der von Antiochos behaupteten vor-
leukippifchen Stadt fleht — der man vielfach die Tempel zufchreiben will —, könnten nur Nachgrabungen lehren:
vielleicht hat zu ihrer Annahme nur der Wunfeh geführt, die Gründung der Stadt an Stelle einer einheimifchen
Ortfchaft (der Name fpricht für eine folche; vgl. Hollander, de rebus Metap. 10) als eine Wiedereinnahme alten
Befitzes, die einheimifche Ortfchaft als unberechtigten Eindringling, die Griechen als rechtmäßige Befitzer des Bradanos-
thales darzustellen.

43) Die Tafel ift hergeftellt nach einer Aquarellskizze des Herrn Profeffor Mathy, aufgenommen von der
Schutthöhe, die im Süden des Foro triangolare, diefem gegenüber, lieh erhebt. Zu Hülfe genommen wurden zwei
photographifche Aufnahmen Amodio's, deren Herstellung Herr Profeffor Sogliano fo freundlich war, zu vermitteln
und zu überwachen.

44) Pompejanifche Beiträge 216; vgl. 239.

45) Für altitalifche Mauerringe ift das bekanntlich die Regel. Für Rom vgl. z. B. Richter in J. Müller's
Handbuch d. Alterthumsiuijf. III, 757. Auch bei griechifchen Maueranlagen läßt fich vielfach die gleiche Be-
obachtung machen.

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