64 ileyer, Glossen zu den Thontafelbriefen von Tell el Amarna.
Thutmosis' III. in dessen 33. Jahr Geschenke an Blaustein, darunter
babylonischen Blaustein (hsbd Bbr) schickte, ist also der damalige
König von Kardunias. Deshalb wird dann Sangar — dessen Pro-
dukte in den Texten wiederholt erwähnt werden — in den Listen der
unterworfenen Völker ständig mit aufgeführt, fast so häufig wie Assur.
obwohl es so wenig wie dieses oder wie Mitani jemals auch nur vor-
übergehend dem Pharao unterthan gewesen ist.
In einem seiner Briefe schreibt Abdhiba von Jerusalem: „solange
Schiffe auf dem Meere waren, bat der mächtige Arm des Königs
Na'rima und Kaäsi heimgesucht, jetzt aber suchen die Chabiru die
Städte des Königs heim" (181, 32 '). Das Land KasSi ist natürlich
auch hier Babylonien, Nah rima das ägyptische Nbrm&_= fi^ffu, dessen
König 119,32 (geschrieben Narima) neben dem von Chatta, 79,11 ff.
neben denen von Chati und Mitani genannt wird. Trotzdem ist nach
Ausweis des hieratischen Vermerks auf dem Brief 23 des Dusratta von
Mitani dies entweder direct mit Nhrina identisch oder wenigstens zu
dieser Landschaft gehörig5. Ein dritter Name desselben Gebietes ist
Chanigalbat. Denn 21, 48 schreibt Dusratta von Mitani an Amen-
hotep IV, dessen Vater A. III habe gesagt: „stets werde ich das
Gold Ägyptens in Chanigalbat zur Genüge sein lassen", und 18,17
redet er davon, dass „in diesen Tagen Chanigalbat und Ägypten [in
Frieden leben werden]". Daher beruft sich Assuruballit 15,13ff. darauf,
dass sein Vater und ebenso der König von Chanigalbat vom Pharno
20 Talente Gold erhalten habe; gemeint sind die Geschenke an Mitani.
Vgl. auch 256,10. 20 die Karawanen nach Chanagalhat und Karduma-
sowie 1, 37, wo der Zweifel geäussert wird, ob eine in Ägypten für die
Schwester des babylonischen Königs ausgegebene Dame nicht ,
Tochter eines Bettlers oder eines Gagaeers oder eine Tochter von
Chanigalbat oder Ugarit ist". Damit zerfallen die vielen an den
Namen geknüpften Hypothesen in sich; mit den Cheta hat Chanigalbat
nichts zu tliun. Dass das ferne Land Chani bei Agukakrime eine
Abkürzung von Chanigalbat ist, soll damit nicht bestritten werden"-
' Vgl. Zimmern, Z. Ass. VI, 258.
2 Die- Möglichkeit, fes es mehren; Kiiiiigiviolie im .¡Stvoiiilaiide" gab, ist niclit
ausgeschlossen; das Reich von Arban mag zu diesen gehört haben. Immerhin ab«
nmss Mitani, wenn es aneli an Macht hinter den Reichen der Kassi und der Oh»"'
weit zurückstand, kein ganz unbedeutender Staat gewesen sein.
3 Vgl.Jensen, Z. Ass.VI,342. Die Erwähnungen Chanigalbata lieiTiglatpilei^r!
(hei Milidia) und bei Assavhuddoiis Felden« Hegen seine lirüder stimmen ZU. sein'r
Identität mit Naharain oder dein iini'dwestliiïhui Mesoputiniiieii ganz gut.
Thutmosis' III. in dessen 33. Jahr Geschenke an Blaustein, darunter
babylonischen Blaustein (hsbd Bbr) schickte, ist also der damalige
König von Kardunias. Deshalb wird dann Sangar — dessen Pro-
dukte in den Texten wiederholt erwähnt werden — in den Listen der
unterworfenen Völker ständig mit aufgeführt, fast so häufig wie Assur.
obwohl es so wenig wie dieses oder wie Mitani jemals auch nur vor-
übergehend dem Pharao unterthan gewesen ist.
In einem seiner Briefe schreibt Abdhiba von Jerusalem: „solange
Schiffe auf dem Meere waren, bat der mächtige Arm des Königs
Na'rima und Kaäsi heimgesucht, jetzt aber suchen die Chabiru die
Städte des Königs heim" (181, 32 '). Das Land KasSi ist natürlich
auch hier Babylonien, Nah rima das ägyptische Nbrm&_= fi^ffu, dessen
König 119,32 (geschrieben Narima) neben dem von Chatta, 79,11 ff.
neben denen von Chati und Mitani genannt wird. Trotzdem ist nach
Ausweis des hieratischen Vermerks auf dem Brief 23 des Dusratta von
Mitani dies entweder direct mit Nhrina identisch oder wenigstens zu
dieser Landschaft gehörig5. Ein dritter Name desselben Gebietes ist
Chanigalbat. Denn 21, 48 schreibt Dusratta von Mitani an Amen-
hotep IV, dessen Vater A. III habe gesagt: „stets werde ich das
Gold Ägyptens in Chanigalbat zur Genüge sein lassen", und 18,17
redet er davon, dass „in diesen Tagen Chanigalbat und Ägypten [in
Frieden leben werden]". Daher beruft sich Assuruballit 15,13ff. darauf,
dass sein Vater und ebenso der König von Chanigalbat vom Pharno
20 Talente Gold erhalten habe; gemeint sind die Geschenke an Mitani.
Vgl. auch 256,10. 20 die Karawanen nach Chanagalhat und Karduma-
sowie 1, 37, wo der Zweifel geäussert wird, ob eine in Ägypten für die
Schwester des babylonischen Königs ausgegebene Dame nicht ,
Tochter eines Bettlers oder eines Gagaeers oder eine Tochter von
Chanigalbat oder Ugarit ist". Damit zerfallen die vielen an den
Namen geknüpften Hypothesen in sich; mit den Cheta hat Chanigalbat
nichts zu tliun. Dass das ferne Land Chani bei Agukakrime eine
Abkürzung von Chanigalbat ist, soll damit nicht bestritten werden"-
' Vgl. Zimmern, Z. Ass. VI, 258.
2 Die- Möglichkeit, fes es mehren; Kiiiiigiviolie im .¡Stvoiiilaiide" gab, ist niclit
ausgeschlossen; das Reich von Arban mag zu diesen gehört haben. Immerhin ab«
nmss Mitani, wenn es aneli an Macht hinter den Reichen der Kassi und der Oh»"'
weit zurückstand, kein ganz unbedeutender Staat gewesen sein.
3 Vgl.Jensen, Z. Ass.VI,342. Die Erwähnungen Chanigalbata lieiTiglatpilei^r!
(hei Milidia) und bei Assavhuddoiis Felden« Hegen seine lirüder stimmen ZU. sein'r
Identität mit Naharain oder dein iini'dwestliiïhui Mesoputiniiieii ganz gut.