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Ebers, Georg [Gefeierte Pers.]
Aegyptiaca: Festschrift für Georg Ebers zum 1. März 1897 — Leipzig, 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.7#0165
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150 Wilckeii, '/.M íi?yjit¡si;li-ln:IU:i]isiÍ5(;hpii Litteratur.

nur hervor, (lass der Soiin des Königs Α., Σεθώς ó και 'Ραμεσσής
(vgl. § 245 u. 251), eine hervorragende Eòlie dabei spielt. "Was der
Pap. von der Vertreibung der Feinde erzählt, wage ich nicht zu re-
construieren. Doch scheint es, dass die Natunoächte (der Nil) dabei
thätig sind '. Dagegen ist die Schilderung des glückseligen Lebens,
das nachher beginnen wird, gut erhalten. Die Stadt der Güi telt rager
wird verödet sein, die Götterbilder2, die fortgebracht waren, werden
zurückkehren, die ..Stadt am Meere" (?Pelusion?) wird zum Fischerdorf
herabsinken, denn Agath o daemon und Knephis sind nach der Stadt
Memphis gewandert, die man mm wegen ihrer überreichen Bevölkerung
mit der ..allernähreudun Isis- vergleicht, und Ägypten wird jubeln,
wenn der, dei1 55 Jahre hindurch wohlwollend (ξυμένης) sein wird, der
da vom Rë stammt3, kommen und als König, als Geber des Guten,
von der grossen Isis eingesetzt werden wird. Dann werden die Über-
lebenden wünschen, dass die Verstorbenen wieder aufstünden, um teil-
zunehmen an dem Guten. Darauf heisst es: arti iieXet (Wess., wohl
τέλει?) δε τούτων φυλλορροήσει καϊ 6 λειφθείς υδατ<ι> Νεί[λος] πληριυ-
θήσεται και ó μεταμφιεσμένος ¿¡σύμφωνος χειμών ίδίω δραμείται κύκλψ
κα'ι τότ£ το θέρος ϊοιον λήμψεται άμεταττ'β δρόμον, εύτακτοι οέ άνέμο(υ)
πνοιαί έσονται παναττόνως έλαττούμενοι (sic), έν γαρ τω τών Τυφωνίων
ó "Ηλιος <δς> ήμαυρώθη εκλάμψει δίκην τών κακών δείέας κτλ. In
dieser poetischen Schilderung ιΐιτ glücklichen Zukunft wird auf einen
König hingewiesen, dem 55 Jahre zugeschrieben werden. Wer mag
das sein? Sollte nicht jener Sohn Sethos damit gemeint sein, der
nach Manetho (mehr noch nach Cbaeremon, ebend. § 292) ein Haupt-
verdienst an der Vertreibung hatte, nach dem eusebischen Manetho
aber thatsächlich 55 Jahre regiert haben soll? Die darauf folgenden
dunklen Seherworte, die oben abgedruckt sind, haben mich lange
vexiert, bis es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel, dass
sie nichts anderes als einen Hinweis auf den Beginn einer neuen
Sothisperiode enthalten! Denn wenn der Winter, der sich vorher
abwechselnd bald so bald so gekleidet hatte (μεταμφιεσμένος), sodass
er (mit dem natürlichen Winter) nicht übereinstimmte (άσύμψωνος),
nunmehr wieder die ihm ursprünglich eigentümliche Periode (ίδίω
κύκλω) durchlaufen wird, was soll das weiter bedeuten, als dass das
Wandeljahr nun wieder mit dem natürlichen Sonnenjahre zusammen-
' KI2S: και ¿πανιών κατακλύοΐι παοΐιν τήν AífufirrovJ.

1 So W. ssely R ]I ι [και τα άγαλματ]α. Denkbar wäre audi [και τα Upà Ιψ]α
τα ΐκίΐ μ£τίν(χθΐντα. Vgl. Jos. ο. Αρ. § S«: τα άλλα τά ¿Kfïtre μίτατκμφθε'ντα
Upa Εώα.

* άπα 'Ηλίου. Man denkt unwillkürlich an den Pap. Westrar.
 
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