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1 Magdt Margretha ist hie daheim, Beckers Dochter in der Fischer-
gassen, sinan) gibt Jr 5 fl., 10 ehlen duch, 4 Par schnch.

1 Magdt Ursnla von Lorbach, gibt Jhr 3 fl., 8 ehlen dnch,
4 Par schuch. _

1) (Nr. 20) Dieservr. Simon Petiscus, zu deutsch Petisch, mar ein
geborener Anhalt-Dessauer, zu Heidelberg im Jahr 1592 als Student
immatrikulirt und im Jahr 1605 als ordentlicher Professor der Mathe-
matik Prorektor für deu damaligen Nektor Psalzgraf Johann Casimir
vou Veldenz. Er starb im Jahr 1608.

2) (Nr. 24) Dieser Magister Engelhardt Bechtolff oder anch Bech-
toltt ist die nämliche Person, ivelche im Eimvohnerverzeichniß von 1588
— s. Bd. IS. 129 — als der llniversitätspedell Magister Hans; Engel-
hardt bezeichnet ivird. Er ivohnte hiermich i m Maul b ronner Ho f,
ivelcher nach Vd. I S. 131 Anni. 3 in der Froschau iiächst der Mün-
dung der Seiinnelsgasse lag. Daß die Wohnung oben unter der Nubrik
„Siiuinelsgasse" erscheiut, darf aus den in Bd. I S. 7 und 221 Anm. 8
augegebenen Gründen nicht auffallen. Es hat, ivie bereits in der
Einleitung bemerkt ivurde, den Verfassern nicht gefallen, der Froschau
in diesem Verzeichniß Erwähnung zu thun, und sind deßhalb die be-
treffenden Personen und Häuser hier unter „Siininelsgaß", „Fischergaß"
und ,.iin untern Kaltenthal^ zu findeu.

Zur Iluterstützung dient die Persönlichkeit der beiden Knrcher und
des Fuhrmanns, ivelche unter den nächstfolgenden Nummern 25 und
26 geiianut sind und offenbar ebenfalls im Vcaulbronncr Hof wohnten.
Ein größeres Fuhrivesen in diesem Verivaltungsgebäude ivnr selbst
verständlich uud uothivendig, theils ivegen Zu- und Abfuhr der Ein-
kunfte, theils ivegen des „Maulbronner Wagens". Vergl. Vd. 1S. 129.
131 Anm. 4. Auf die Zugehörigkeit des unter Nr. 26 geiiannlen Fnhr-
iiianns iveist auch noch seine Heimath, Dertingen bei Manlbronn, hin.

Bezüglich der Würden des Franz Engelhardt Bechtolff veriveisen
ivir a»f Bd. I S. 129 und 289, Zusatz zu S. 134 Anm. 1. Nach
Töpke,' Bd. II S. 8 und 474 Anm. 1 ivar er im Jahr 1556 iin-.
imitriknlirt morden, und bekleidete das Amt eines Pedellen 12 Jahre
lang, von 1563 bis 1605. Nach S. 9 war er Mitglied der Koinmission,
welche dieses Verzeichniß anfertigte.
 
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