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Evers, Hans Gerhard; Rubens, Peter Paul [Hrsg.]
Rubens und sein Werk: neue Forschungen — Bruessel, 1944

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https://doi.org/10.11588/diglit.29108#0059
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RUBENS

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psychologische Zusammenhang ist dadurch hei Rubens viel dichter, Ja che gleiche Handbe-
wegung der Hagar von allem Abschied nimmt, von der Frau, dem Mann, dem Hund, und
fast auch von dem Haus. Denn der Ort (obwohl Hagar auch bei Stimmer auf die Grenze
zwischen Haus und Landschaft gesetzt ist) nimmt erst bei Rubens an der Erzähfung teil, da
die einfachen Ziegel und Bossen der Türwand den häuslichen Schutz, die unmittelbar be-
ginnende Weite der Landschaft aber die Wüste bedeuten. Völlig neu ist das Weinfaub, die
schlanke grünende Rebe, die sich über der jungen Mutter wie ein tröstendes Dach ausbreitet;
— solche Heimlichkeiten fehlen bei Stimmer

chung in Aussicht gesteht, im dem Aufsatz von R. HAMANN, Hagars Abschied hei Rembrandt und im Rembrandthreise,
Marburger Jb. f. Kunstwiss., 8-9. tQ5Ö, S. 471 ff., sind Stimmer und Rubens nicht besprochen.
 
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