VH.
ZEICHNUNG EINER « KREUZ ABNAHME » VON RUBENS.
Im Brüsseler Kunsthandel Befindet sich die Zeichnung einer Kreuzahnahme (Ahh. 41).
die Rühens zugeschrieben wird h
Der Kreis der heute bekannten Rubenswerke, mit denen die Zeichnung verglichen wer-
den muss, umfasst : die Gemälde der Kreuzabnahme in Antwerpen (Abb. 42)^, der Kreuz-
abnahme in Lille (Abb. 44)^; und die Zeichnungen zu den Flügeln der Kreuzaufrichtung im
Musee Bonnat (Abb. 48)*; und in der Sammlung Victor Koch in London endlich die Zeich-
nung der Sammlung G. Wrangham zur Kreuzabnahme in Leningrad, ehemals in Lier
(Abb. 45) 6. Weitere Studien zu der berühmten Kreuzabnahme, einem Hauptwerk von Rubens,
sind bisher nicht bekannt geworden, obwohl Rubens gewiss während der Vorbereitung in-
tensiv gezeichnet hat.
Die Komposition der Zeichnung hat sehr bestimmte Angaben. Das Kreuz ist in der Mitte
des Blattes, rechteckig gehauen und rechteckig gesehen, doch so, dass eine Seite in Ver-
kürzung erkennbar ist. Oben befindet sich der Kreuzestitel. Diese Züge erinnern an die Kreu-
ze der italienischen Vorbilder, vor allem die Kreuzabnahme von Gigoli in Florenz, Pitti-
palast (Abb. 43) L die als die modernste Fassung des Themas für Rubens von Bedeutung ge-
wesen sein muss L Rubens veränderte in seinen Gemälden den Stamm des Kreuzes zu einem
unbehauenen Baum.
Die Leitern sind nicht regelmässig, aber doch rahmengerecht verteilt. Die Möglichkeit, mit
ihnen den Raum zu vertiefen, ist nicht benutzt.
Die Verteilung der Figuren sieht eine dichtgedrängte, lebensgrosse, sehr lebhaft bewegte
untere Schar von Empfängern des heiligen Leibes vor. Jede Figur ist direkt mit dem Christus-
verbauft, Kat. Nr 8.
dem Gemälde selbst.
3 Kb J. K., 89; Sttch mit einigen Änderungen von Pieter Ciouwet, ROOSES. (Eupre, 2, S. 125, Nr 3H, T. no;
WiJNGAERT, inpentaris 130.
Abb. 1 i.
3 Kat. der Rabensaasstedung GouJsübber, Amsterdam, 1933, Nr 7t; BURCHARD, in Gfücb, S. 382.
3 KI. d. K., 90, ROOSES, (Eupre, 2, Nr 312; K.-T. PARKER, Ofd master dratuings, 3, r 928-29, T. r.
7 VENTURi, Storia ded arte itab, iX, 7, S. 702, Fig. 389.
ZEICHNUNG EINER « KREUZ ABNAHME » VON RUBENS.
Im Brüsseler Kunsthandel Befindet sich die Zeichnung einer Kreuzahnahme (Ahh. 41).
die Rühens zugeschrieben wird h
Der Kreis der heute bekannten Rubenswerke, mit denen die Zeichnung verglichen wer-
den muss, umfasst : die Gemälde der Kreuzabnahme in Antwerpen (Abb. 42)^, der Kreuz-
abnahme in Lille (Abb. 44)^; und die Zeichnungen zu den Flügeln der Kreuzaufrichtung im
Musee Bonnat (Abb. 48)*; und in der Sammlung Victor Koch in London endlich die Zeich-
nung der Sammlung G. Wrangham zur Kreuzabnahme in Leningrad, ehemals in Lier
(Abb. 45) 6. Weitere Studien zu der berühmten Kreuzabnahme, einem Hauptwerk von Rubens,
sind bisher nicht bekannt geworden, obwohl Rubens gewiss während der Vorbereitung in-
tensiv gezeichnet hat.
Die Komposition der Zeichnung hat sehr bestimmte Angaben. Das Kreuz ist in der Mitte
des Blattes, rechteckig gehauen und rechteckig gesehen, doch so, dass eine Seite in Ver-
kürzung erkennbar ist. Oben befindet sich der Kreuzestitel. Diese Züge erinnern an die Kreu-
ze der italienischen Vorbilder, vor allem die Kreuzabnahme von Gigoli in Florenz, Pitti-
palast (Abb. 43) L die als die modernste Fassung des Themas für Rubens von Bedeutung ge-
wesen sein muss L Rubens veränderte in seinen Gemälden den Stamm des Kreuzes zu einem
unbehauenen Baum.
Die Leitern sind nicht regelmässig, aber doch rahmengerecht verteilt. Die Möglichkeit, mit
ihnen den Raum zu vertiefen, ist nicht benutzt.
Die Verteilung der Figuren sieht eine dichtgedrängte, lebensgrosse, sehr lebhaft bewegte
untere Schar von Empfängern des heiligen Leibes vor. Jede Figur ist direkt mit dem Christus-
verbauft, Kat. Nr 8.
dem Gemälde selbst.
3 Kb J. K., 89; Sttch mit einigen Änderungen von Pieter Ciouwet, ROOSES. (Eupre, 2, S. 125, Nr 3H, T. no;
WiJNGAERT, inpentaris 130.
Abb. 1 i.
3 Kat. der Rabensaasstedung GouJsübber, Amsterdam, 1933, Nr 7t; BURCHARD, in Gfücb, S. 382.
3 KI. d. K., 90, ROOSES, (Eupre, 2, Nr 312; K.-T. PARKER, Ofd master dratuings, 3, r 928-29, T. r.
7 VENTURi, Storia ded arte itab, iX, 7, S. 702, Fig. 389.