Der schlaue §loh.
--S-
Neister Floh war sehr betrübt.
Weil so wenig er beliebt,
Weil ihn alle Welt verachtet,
2hm nach Leib und Leben trachtet.
Meister Floh als kluger Mann
Uannte „Mister" sich fortan.
Und die braven deutschen Spießer,
Spötter sonst und Blutvergießer,
Waren wie verwandelt plötzlich,
Sprangen um ihn her ergötzlich.
Und im Kreise klang es froh:
„Hab' die Ehre, Mister Floh!"
«. D.
Zeitbild.
Schauspieler: „Drei Jahre laug
habe ich mich überall als jugendlicher
Liebhaber auspfeifen lassen müssen. .
vier Jahre versuche ich cs ohne Erfolg
als Charakterdarsteller! . . Nun Hab' ich
es aber satt — ich gründe eine Theater-
schale!"
Boshaft.
„. . Du warst ja bei der modernen
Schriftstellerin zum Tee eingeladen?..
Wie hat cs Dir dort gefallen?"
„Schlecht! . . Ihr Tee war zu
s ch w a ch — ihre Novelle zu st a r k!"
A n k n ii P f ii n g.
„Eine Zigeunerin hat mir gestern
prophezeit, daß mir demnächst eine
große Erbschaft zufallen würde! Glaubst
Du an solche Sachen?" — „Felsenfest I"
— „Wirklich! Dann leih' mir doch
daraufhin zwanzig Mark!"
-2-. Höchster Lnxu s.
„Ich halte meinem Sohn ein Automobil, ein Schloß am Gardasee und sechs Renn-
pferde!" — „Das ist noch gar nichts! Mein Sohn gibt eine Wochenschrift für deutsche
Lyrik heraus!"
--S-
Neister Floh war sehr betrübt.
Weil so wenig er beliebt,
Weil ihn alle Welt verachtet,
2hm nach Leib und Leben trachtet.
Meister Floh als kluger Mann
Uannte „Mister" sich fortan.
Und die braven deutschen Spießer,
Spötter sonst und Blutvergießer,
Waren wie verwandelt plötzlich,
Sprangen um ihn her ergötzlich.
Und im Kreise klang es froh:
„Hab' die Ehre, Mister Floh!"
«. D.
Zeitbild.
Schauspieler: „Drei Jahre laug
habe ich mich überall als jugendlicher
Liebhaber auspfeifen lassen müssen. .
vier Jahre versuche ich cs ohne Erfolg
als Charakterdarsteller! . . Nun Hab' ich
es aber satt — ich gründe eine Theater-
schale!"
Boshaft.
„. . Du warst ja bei der modernen
Schriftstellerin zum Tee eingeladen?..
Wie hat cs Dir dort gefallen?"
„Schlecht! . . Ihr Tee war zu
s ch w a ch — ihre Novelle zu st a r k!"
A n k n ii P f ii n g.
„Eine Zigeunerin hat mir gestern
prophezeit, daß mir demnächst eine
große Erbschaft zufallen würde! Glaubst
Du an solche Sachen?" — „Felsenfest I"
— „Wirklich! Dann leih' mir doch
daraufhin zwanzig Mark!"
-2-. Höchster Lnxu s.
„Ich halte meinem Sohn ein Automobil, ein Schloß am Gardasee und sechs Renn-
pferde!" — „Das ist noch gar nichts! Mein Sohn gibt eine Wochenschrift für deutsche
Lyrik heraus!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Höchster Luxus" "Eine 'Tusch'-Zeichnung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1908
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 128.1908, Nr. 3283, S. 317
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg