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11 Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst' ^ m -M Erscheinen wöchentlich. Subscriptionspreis für Üd

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Zeitungsexpeditionen angenommen._ _ od. 2 Rthlr. Einzelne Skummern kosten l2 kr-, od. 3 ggr.

einer Fußpartie durch den Harz anschließen, bei der, wenn Du
Dich betheiligst, alle vier Facultäten vertreten sein werden. Ich,
um meiner Wissenschaft gleich den ihr gebührenden Rang ein-
zuräunien, repräsentire die niedicinische, Zwirn die juristische,
Kräuselfritz die theologische und Du, mit Respekt zu sagen,
die philosophische. Wir werden also eine wandernde Uni-
versität vorstellen und zwar eine, die tüchtige Schritte
nach vorwärts machen will, was, glaub' ich, nicht jede
Universität von sich rühmen kann. Das Rendezvous ist
Sonnabend den 6. Juli in Stolberg am Harz.

Soll sein ein feines Städtchen,

Soll haben viel und fromni gewiegt
Viel Weiberchen und — Leineweber.

Dahin mag Jeder sehen, wie er hinkommt. Von dort
geht's zu Fuß weiter in die prachtvollen Harzberge hinein.
Laß Deine Schulmeistergrillen zu Haus; aber einen tüch-
tigen baeulnm kannst Du mitbriugen und vor Allem ein
ftisches Herz. Hast Du schon gehört, langer Peter, daß der
Kräuselfritz abscheulich fromm geworden? Denk' Dir, er
schwärmt für äußere und innere Mission und dergleichen.
Man sagt, das sei jetzt die beste Einlaßkarte zu einer Pfarre.
Na! ich wünsche dem alten Hause schon seinen eigenen Herd
und ein wackeres Stämmlein Schafe zu weiden; aber frei-
lich will mir's doch nicht in den Kopf, daß der Kerl fronim
geworden. Pewxora mutantur rc. Du brauchst mir übri-
gens, wenn Du sonst nicht willst, nicht weiter zu schreiben,
daß Tu Theil nimmst, denn das nehme ich als gewiß an.
Kommst Du nicht, bei Gott! so quartireu wir uns, nämlich
ich und die beiden andern Facultäten auf vier Wochen bei Dir
als Strafbayern ein und zehren Dir die Paar Haare, die Du
noch auf Deinem Scheitel hast, vollends ratzenkahl weg und
obendrein Alles, was Du für ein ganzes Jahr in Küche und
Keller eingeheimst hast. Also merk' Dir's. Adieu."

O

Bier und zwanzig Stunden auf dem Stuffen-
berge.

Novellette von vr. C. Wagner.

Im vorigen Sommer erhielt ich von dem Fritz Stürmer
ein Brieflein folgenden Inhalts:

„Langer Peter! (So nannten mich meine Freunde auf
der Universität.) Wenn Dein pedantischer Beruf (ich bin Lehrer
an einem Gymnasio, leider noch an der Quarta) Deine Seele
noch nicht ganz eingetrocknet und eingerostet hat, und Du, wie
sonst, Wald und Gebirge liebst, so wirst Du Dich hoffentlich


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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Vier und zwanzig Stunden auf dem Stuffenberge"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Muttenthaler, Anton
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Gast <Motiv>
Attraktion <Psychologie>
Karikatur
Servieren
Junge Frau <Motiv>
Gaststätte
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 18.1853, Nr. 419, S. 81

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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